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Das japanische Unternehmen Subaru wird 1917 in Tokio von Chikuhei Nakajima als Aircraft Research Laboratory gegründet und etabliert sich innerhalb kürzester Zeit als erfolgreichster Flugzeughersteller Japans. Nach dem Zweiten Weltkrieg expandiert das Unternehmen und produziert nunmehr auch Autobuskarosserien und Motorroller. Motorroller sind im Nachkriegsjapan als relativ günstige Fortbewegungsmittel sehr gefragt. So erobert der erste japanische Motorroller Rabbit S-1 schnell die Herzen der Japaner im Sturm und erfreut sich großer Popularität. 1953 schließen sich sechs Unternehmen, darunter ein Motorenhersteller und ein Motorroller-Produzent, zu dem Unternehmen Fuji Jidosha zusammen. Dessen Erfolgsgeschichte nimmt ab 1954 mit der Herstellung von Buskarosserien und dem Automobil-Prototyp P-1 seinen Lauf.
Der Name Subaru beruht auf einem Sternhaufen der Plejaden. Dieser heißt im Japanischen wörtlich übersetzt sich zusammentun. Die Plejaden nennt man in Deutschland auch Siebengestirn, wobei die Anzahl der Sterne, die man sieht, abhängig von Standort ist. In Japan wiederum werden die sechs hellsten Sterne dieses Sternbilds als Subaru bezeichnet und daher rührt auch das Vorbild des Logos. Ähnlich wie die Sterne, hat sich die Firma aus sechs verschiedenen Autobauern zusammengeschlossen.
1958 geht der erste Subaru in Serie und steigt sofort zum Verkaufsschlager auf. Der Leichtbau-Kleinwagen 360 wird von den Japanern liebevoll als Maikäfer bezeichnet und überzeugt vor allem angesichts seines erschwinglichen Preises. Mit dem Subaru 1000 geht ab 1965 das erste Modell mit Frontantrieb in den Verkauf. Der Autohersteller Subaru expandiert und öffnet 1968 in den USA die Subaru of America, Inc., um den Export anzukurbeln. Die 1980er Jahre gehören zum erfolgreichsten Jahrzehnt des japanischen Autoherstellers. Subaru stellt den kompakten Justy, den Kompakt-Van 4WD sowie das, erstmals in den USA präsentierte, Sportcoupé XT 4WD der Öffentlichkeit vor und erntet dafür großen Beifall.
Subaru hält nur einen geringen Marktanteil in Europa und auch in Deutschland. So kommt es, dass man auf Deutschlands Straßen eher selten einen Subaru antrifft. Jedoch ist das Image des Herstellers sehr hoch, was auch mit der Wertbeständigkeit und Zuverlässigkeit der Gebrauchtwagen zu tun hat. So finden sich die Fahrzeuge in den Fachzeitschriften des ADAC immer wieder in den vorderen Rängen, wenn es um Beständigkeit, Sicherheit und Kundenzufriedenheit geht.
Der Autohersteller ist im Vergleich zu seinen Konkurrenten ein relativ kleines Unternehmen und hat demzufolge ein kleineres Budget für Entwicklungskosten zur Verfügung. Jedoch legt das Unternehmen besonderen Wert auf eigene Entwicklungen und verfolgt seit Jahren die Strategie, keine Kooperationen einzugehen. Fast alle Fahrzeuge von Subaru werden mit einem permanenten Allradantrieb gefertigt und in die Modelle werden Boxermotoren eingebaut. Diese sind von geringer Höhe und sorgen durch einen guten Masseausgleich für ruhiges und sicheres Fahren. Die meisten der Fahrzeuge sind zudem mit einer Berganfahrhilfe ausgestattet, sodass der Fahrer beim Anfahren am Berg eine gewisse Sicherheit erhält. Das System funktionierte in den Anfangsjahren noch hydraulisch, wurde aber in der Produktion durch ein elektrisches ersetzt.
In den 1990er Jahren dominiert die Automarke Subaru sogar die FIA Rallye-Weltmeisterschaft und überzeugt die Konkurrenz von seiner Stärke. Subaru ist mittlerweile Bestandteil des Konzerns „Fuji Heavy Industries“ und gehört damit zu einem der größten Hersteller von Transportmitteln in Japan. So baut Fuji Heavy Industries auch Zivil- und Militärflugzeuge sowie Busse und Lokomotiven.