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Der Autohersteller Fiat wurde 1899 unter den Gründungsvätern der Fabbrica Italiana Automobili Torino, einer italienischen Autofabrik, in Turin ins Leben gerufen und startete fortan erfolgreich mit der Produktion von Automobilen. Der Autohersteller dominierte lange Zeit den Rennsport, zog sich in den 1920er jedoch zurück, um sich der Massenproduktion von Straßenfahrzeugen zu widmen. Vor allem der Kleinwagen Fiat 500 wurde begeistert von der Öffentlichkeit aufgenommen und lief bis 1975 mehr als 370.000 Mal vom Band. Er glänzte vor allem durch die einfache und damit preiswerte Lösung einiger technischer Probleme sowie durch Sicherheit und wurde somit zum meistgekauften Fahrzeug Europas und sogar bis in die USA und nach China exportiert. Das Fahrzeug ist heute ein gesuchter Klassiker und eine gute Wertanlage.
In den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts konnte das Unternehmen die Erwartungen des Automobilmarktes nicht mehr erfüllen, sodass trotz des zwischenzeitlichen Erfolges des Uno das Unternehmen mit Modellen wie dem Tempra, dem Croma oder dem Brava nicht an frühere Verkaufszahlen anknüpfen konnte. Erst der Fiat Grande Punto, der 2005 auf den Markt kam, konnte wieder zu einem zufriedenstellenden Umsatz beitragen und wurde im ersten Quartal des Jahres 2006 zum meistgekauften Neuwagen in Europa.
Das Unternehmen ist in der Vergangenheit viele Kooperationen eingegangen, zum Beispiel mit Ford, dem indischen Tata Motors Konzern oder mit General Motors. Jedoch hat es seine Unabhängigkeit bis heute nicht aufgegeben. Mit der serbischen Regierung unterzeichnete der Autohersteller 2008 einen Joint-Venture-Vertrag und erklärte sich bereit, über die Hälfte der Kosten des Zastava-Werks zu übernehmen. Bei der Beteiligung floss eine Menge Geld in die Modernisierung.
Autobauer wie Ferrari, Lancia und Maserati haben sich dem Mutterkonzern angeschlossen, der neben PKW auch Maschinen für die Landwirtschaft und das Baugewerbe sowie die Industrie produziert: Agrar-, Land- und Baumaschinen, Industriefahrzeuge und LKWs.Fiat widmet sich sogar dem Verlags- und Kommunikationswesen, unterhält Fernsehsender, Radiostationen und Tageszeitungen und ist darüber hinaus im Versicherungs- und Bankenwesen tätig. Doch das Unternehmen, das aufs engste mit der Familie Agnelli verknüpft ist, wird immer mit der Automobilbranche verankert bleiben und auch in Zukunft mit modernen Modellen aufwarten.
Die Autos von Fiat werden seit Anfang des 20. Jahrhunderts auch nach Deutschland exportiert. So kam es, dass das Unternehmen hier eine neue Gesellschaft gründete. Die Tochter Deutsche Fiat Automobil-Verkaufs-Aktiengesellschaft entstand 1922 und hatte zunächst ihren Sitz in Berlin. Es wurden in Deutschland sogar Fahrzeuge durch Fiat produziert, da das Heilbronner-NSU-Werk übernommen wurde und jetzt als Firmensitz galt. Da es zum Rechtsstreit mit der alten NSU kam, vermarktete die Firma ihre Autos ab sofort unter dem Namen Neckar. Jedoch etablierte sich der Name nicht am Markt und man blieb letztendlich bei dem Namen Fiat. Wer heute einen solchen NSU Fiat, hat damit eine hohe Wertanlage.
Fiat ist eine Automarke, die in vielen Ländern der Welt als Lizenz-Modell in die Produktion geht und auch durch ihre Sicherheit überzeugt. Das Besondere daran ist, dass die Autos unter einem anderen Markennamen nachgebaut werden. Kaum einer weiß, dass der in Russland gefertigte Lada Nova auf einem Modell basiert, dass Fiat im Jahr 1967 entworfen hatte. Der aus Jugoslawien stammende Zastavas hatte ebenfalls einen Fiat zum Vorbild und zwar gleich zwei Typen. Und der polnische Polski-Fiat war ebenfalls nur nachgebaut. Auch in Indien baute man den italienischen Wagen nach und in der Türkei werden die Modelle unter dem Namen Tofaş vermarktet. Hierbei wird besonders darauf hingewiesen, dass es sich um Lizenzbauten handelt um auf die Verlässlichkeit der Fahrzeuge hinzuweisen.