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Die Erfolgsgeschichte des Automobilkonzerns Renault begann 1889 mit der Entwicklung des „Prototyps A“ im französischen Boulonge-Billancourt. Unter den Brüdern Renault expandierte das Unternehmen in kürzester Zeit und beschäftigte um 1900 bereits über 100 Mitarbeiter. Die wirtschaftliche Basis konnte Renault 1906 legen, als ein Pariser Taxi-Unternehmen den Betrieb mit der Produktion von 1.500 Renault-Neuwagen beauftragte. Die Renault-Modelle gewannen zunehmend an Popularität, sodass im Jahr 1913 das bereits 10.000ste Fahrzeug von Renault die Produktionshallen verließ. Während des zweiten Weltkrieges konzentrierte sich Renault auf die LKW-Produktion und wurde 1942 sogar angegriffen. Trotz Verstaatlichung und dem mysteriösen Tod des Firmengründers 1944 widmete man sich bei Renault nach Kriegsende wieder mit besonderer Kreativität der Konstruktion von Automobilen, die heute auch als Gebrauchtwagen sehr gefragt sind
Bis 1961 produzierte Renault mit beeindruckendem Erfolg den 4CV und verkaufte das Modell insgesamt weltweit 1,5 Millionen Mal. Heute hat dieser Renault als Gebrauchtwagen einen hohen Wert unter Sammlern. Mit dem R4 und dem R16 wurden weitere Fahrzeuge von Renault gefertigt, die das Ansehen der Marke stetig erhöhten. Dieses Prestige ließ die Automarke Renault in ein neues Werk einfließen. Anlässlich des 100. Firmengeburtstages eröffnete Renault in Guyancort bei Paris das sieben Milliarden Franc teure Technocentre. Erstmals in der Firmengeschichte vereinigte Renault die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen an einem Ort. Die Renault-Konstrukteure konnten hier die neuesten technischen Innovationen erproben.
Der französische Autohersteller ist heute einer der größten der Welt. Im Frühjahr 1999 erfolgte ein Zusammenschluss mit dem japanischen Autobauer Nissan und das Unternehmen wirbt seitdem unter dem Namen Renault-Nissan. Weltweit arbeiten 128.000 Mitarbeiter für das Unternehmen. Renault-Nissan produzierte im Jahr 2011 über 2 Millionen Fahrzeuge. Ein Teil davon wird auch in Deutschland verkauft. Überhaupt sind Fahrzeuge von Renault mit einem Marktanteil von fast 6 Prozent die am stärksten auf dem deutschen Markt vertretenen Pkw aus dem Ausland. Renault-Gebrauchtwagen findet man ebenfalls viele auf deutschen Straßen.
Der Autohersteller hat sich auch für die Zukunft gerüstet und sich mit seinen Modellen an die Bedürfnisse der Kunden angepasst. Diese suchen vermehrt nicht mehr nach Benzin fressenden Gebrauchtwagen, sondern nach modernen Neuwagen, die Sprit sparen und Sicherheit bieten. So produziert der Autobauer seit dem Jahr 2011 auch Elektrofahrzeuge, die keine Emissionswerte aufweisen. In Deutschland waren das ein Lieferwagen sowie ein Stufenheckwagen, dem ein ganz neues Zweisitzer-Modell und ein Kleinwagen folgten. Dabei werden die Motoren der umweltfreundlichen Fahrzeuge in Deutschland produziert. Eine andere Perspektive ist es für das Unternehmen, in Brasilien zu investieren. Dafür wurde 2013 ein neues Werk errichtet, in dem jährlich 350.000 Fahrzeuge produziert werden sollen.
Der Autohersteller unterschrieb im Jahr 2010 einen Kooperationsvertrag mit der Daimler AG. Daran beteiligt waren Carlos Ghosn und Dieter Zetsche. Sie versprachen sich mit der Unterzeichnung vor allem eine gute Zusammenarbeit auf verschiedenen Gebieten der Produktion. So legte der Vertrag fest, dass es eine gemeinsame Kleinwagen-Plattform zwischen den Autobauern geben sollte und außerdem gemeinsame Motoren eingesetzt werden. Zudem war eine engere Zusammernarbeit im Bereich der Nutzfahrzeuge vorgesehen. Für beide Parteien bringt dieser Vertrag Vorteile und Sicherheit dahingehend, dass sich die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen erhöht und die Produktionsstrecken besser ausgelastet werden. Der Vertrieb in Deutschland unterliegt ebenfalls vertraglichen Regelungen. So wird alles über die Tochtergesellschaft Renault Retail Group geregelt, die Niederlassungen in fünf deutschen Städten hat und auch mit Vertragshändlern arbeitet, bei denen auch Renault Neu- und Gebrauchtwagen angeboten werden.
In der Zusammenarbeit mit Nissan und einer weiteren Allianz mit Volvo und Dacia konnte der Autobauer seine Umsätze weiter steigern. Auch in der Formel 1 gelangen dem französischen Unternehmen mit dem Gewinn der Fahrer- und Konstrukteurstitel 2005 und 2006 beachtliche Erfolge.