Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
Biokraftstoffe sollen dazu beitragen, die Treibhausgasemissionen im Straßenverkehr zu verringern. Doch Biosprit ist längst nicht immer so nachhaltig wie gewünscht und hat zudem den Beigeschmack, Preistreiber auf den internationalen Agrarmärkten und für den Hunger in der Welt mitverantwortlich zu sein.
Die EU-Kommission hat im Herbst vergangenen Jahres einen Plan vorgelegt, künftig auch negative Auswirkungen auf das Klima und eine sichere Versorgung mit Nahrungsmitteln stärker zu berücksichtigen. Demnach soll das bestehende Ziel, bis 2020 innerhalb der Europäischen Union zehn Prozent Biokraftstoffe im Verkehrssektor einzusetzen, erhalten bleiben. Doch nur noch die Hälfte davon darf aus Nahrungspflanzen wie Raps, Getreide und Zuckerrüben kommen. Nach 2020 sind diese Rohstoffe nicht mehr zugelassen. Stattdessen sollen alternative Biokraftstoffe der zweiten Generation auf Non-Food-Basis wie Stroh, Abfall, Algen verwendet werden.
Der Bundesverband BioEnergie (BBE) reagiert nun auf die Pläne der EU-Kommission und lehnt sie ab. „Mehr Bioenergie gleich mehr Hunger, das stimmt nicht“, so der BBE-Vorsitzende Helmut Lamp. Eine Deckelung für aus Raps und Getreide hergestellte Biokraftstoffe sei nicht notwendig. Es dürfe keine überzogene Bevorteilung von Rest- und Abfallstoffen geben. So sei schon allein aufgrund der geringen Energiedichte der Transportaufwand unverhältnismäßig hoch, zudem fänden Investitionen nicht hierzulande statt, sondern in Ländern mit großem Reststoffpotenzial wie Süd- und Nordamerika. Welche Generation von Biokraftstoffen sich langfristig durchsetzt, müsse der Markt entscheiden.
Auch die Idee eines sogenannten Emissionsfaktors für die Rodung von Regenwald, im EU-jargon als Landnutzungsänderungen in Drittländern tituliert, findet keine Unterstützung beim BBE. Sie würde das Aus für Biodiesel und der gesamten Branche in Europa bedeuten, heißt es.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 21.01.2013 aktualisiert am 21.01.2013
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.
Wir verwenden Cookies und ähnliche Technologien (insg. „Cookies“). Cookies die notwendig sind, damit die Website wie vorgesehen funktioniert, werden standardmäßig gesetzt. Cookies, die dazu dienen das Nutzerverhalten zu verstehen und Ihnen ein relevantes bzw. personalisiertes Surferlebnis zu bieten, sowie Cookies zur Personalisierung und Messung der Effektivität von Werbung auf unserer und anderen Websites setzen wir nur mit Ihrer Einwilligung ein. Unsere Partner führen diese Daten möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung gesammelt haben. Durch Klick auf "Zustimmen" akzeptieren Sie alle Cookies und die beschriebene Verarbeitung Ihrer Daten. Bevor Sie Ihre Zustimmung erteilen, beachten Sie bitte, dass wir Ihre Daten auch mit Partnern mit Sitz in den USA teilen. Die USA weisen kein mit der EU vergleichbares Datenschutzniveau auf. Es besteht das Risiko, dass US-Behörden Zugriff auf Ihre Daten haben und Sie Ihre Betroffenenrechte nicht durchsetzen können. Über "Anpassen" können Sie Ihre Einwilligungen individuell anpassen. Dies ist auch später jederzeit im Bereich Cookie-Richtlinie möglich. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Impressum