1. Freies Training: Kubica mit Bestzeit in Melbourne

(motorsport-magazin.com) Die Formel 1 ist zurück in Australien. Nach dem Saisonauftakt in der Wüste von Bahrain macht der F1-Tross an diesem Wochenende im beliebten Albert Park zu Melbourne Station. Robert Kubica beflügelte dies so sehr, dass er in 1:26.927 Minuten die schnellste Zeit der ersten 90 Trainingsminuten fuhr. Der Renault-Pilot war nach 22 Runden der einzige Fahrer, der unter die 1:27er Marke kam.

Platz 2 sicherte sich Mercedes-Pilot Nico Rosberg, der zwei Zehntel langsamer fuhr als Kubica, aber 1,4 Sekunden schneller war als sein Teamkollege Michael Schumacher, der nur Platz 12 belegte. Hinter Kubica und Rosberg reihten sich Vertreter aller Topteams ein: Jenson Button, Felipe Massa, Sebastian Vettel, Fernando Alonso und Lewis Hamilton. Die Top10 komplettierten Sebastien Buemi, Vitaly Petrov und Tonio Liuzzi.

Gleich zwei Schrecksekunden erlebte das Sauber Team. Beide Male spielten Kamui Kobayashi und ein Frontflügel eine entscheidende Rolle. Das erste Mal war Kobayashi selbst Schuld: Der Japaner fuhr in einer Schikane gegen einen Pylon und beschädigte sich dabei den Frontflügel. Wenig später rückte er mit einem neuen Frontflügel aus, der jedoch auf der Geraden vor Kurve 3 bei voller Fahrt brach und unter das Auto klappte. Kobayashi rodelte geradeaus ins Kiesbett, konnte einen Einschlag aber vermeiden.

Bei Kobayashis Teamkollegen Pedro de la Rosa lief es nur bedingt besser. Der Spanier rollte elf Minuten vor Trainingsende mit einem Defekt am Streckenrand aus. Zudem legten Heikki Kovalainen und Vitaly Petrov einen unfreiwilligen Dreher auf den staubigen Asphalt des Albert Park.

Gar nicht erst im Auto Platz nahm Adrian Sutil. Der Deutsche musste seinen Force India gezwungenermaßen für Test- und Ersatzfahrer Paul di Resta räumen, der im 1. Training Erfahrung sammeln durfte. Im 2. Training übernimmt wieder Sutil das zweite Auto der Inder. Di Resta schlug sich bei seinem Rennwochenenddebüt respektabel und platzierte sich im Mittelfeld.

Das Duell der neuen Teams entschieden Lotus und Jarno Trulli für sich. Der Italiener fuhr auf Platz 19 und war damit zwei Tausendstel schneller als sein Teamkollege Heikki Kovalainen, der nach dem Ablaufen der Trainingszeit ausrollte. Hinter den beiden Lotus reihten sich Virgin-Pilot Lucas di Grassi, die HRT-Fahrer Bruno Senna und Karun Chandhok sowie Timo Glock ein. Glock konnte nur acht Runden fahren. Nur Kobayashi fuhr mit fünf Runden noch weniger.

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