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Ford
Köln/Jüchen – Vor 150 Jahren, am 30. Juli 1863, ist Henry Ford geboren worden. „Seine innovativen Visionen haben die Mobilität revolutioniert“, stellt Ford in Deutschland mit Blick zuletzt auf die weltweiten Feiern zum Geburtstags des Unternehmensgründers und Industriepioniers fest.
Ford-Werke, Henry-Ford-Straße, Köln-Niehl. Mit Fahrzeugen aus dem „Classic Cars“-Fundus der Kölner brechen wir auf Richtung Niederrhein. Ziel Schloss Dyck in Jüchen. Der über 1000 Jahre alte Wasserbau ist zum achten Mal Veranstaltungsort der „Classic Days Trips Memorial“.
An der alten Schreinerei des Schlosses ist ein Zelt aufgebaut, Motto „150 Jahre Henry Ford“. Ford zeigt vom Nachbau des ersten Ford aus dem Jahr 1896, dem Quadricycle, über das legendäre T-Modell, auch „Tin Lizzy“ oder „Blechliesel“ genannt, bis zum Sport-Ford-Mittelmotorwagen RS 200 ein buntes Auto-Kaleidoskop aus acht Jahrzehnten. Wer will, kann an Fahrten mit historischen Ford-Rennfahrzeugen teilnehmen, zum Beispiel mit dem gut 450 PS starken Capri aus dem Jahr 1974.
Rückblende. Henry Ford kommt in Greenfield Township im US-Bundestaat Michigan als Sohn eines Farmers zur Welt, interessiert sich früh für Mechanik und Motoren. Darauf baut er ein Weltunternehmen mit Sitz heute in Dearborn bei Detroit auf. Indem er die Fließbandfertigung einführt, ebnet er den Weg zur industriellen Massenproduktion und, so Ford Deutschland, „zu erschwinglichen Automobilen für jedermann“.
Michigan hat den 30. Juli zum Henry-Ford-Tag erklärt. Selbst auf dem Capitol Hill der US-Hauptstadt Washington wird seiner gedacht. „Was mein Urgroßvater begründet hat, war vor allem eine Tradition der Innovation“, sagt Bill Ford, Chef der Ford Motor Company. Sein Engagement für eine „starke Wirtschaft, tolle Produkte und eine bessere Welt“ wirke bis heute nach. Ziel sei nach wie vor Mobilität für die Welt.
Für Henry Ford besteht Mobilität damals nicht nur aus Autos, sie stellt vielmehr einen völlig neuen Lebensstil dar. Noch unter seiner Führung ist das Unternehmen bereits in mehr als 30 Ländern vertreten, darunter in zunächst exotischen Destinationen wie Indonesien, China, Brasilien oder Ägypten. Henry Ford versteht den erinnernden Beschreibungen zufolge nicht nur viel von Autos, er erkennt auch als Erster, dass sie das Potenzial haben, die Gesellschaft zu verändern. Automobile gelten bis dahin als Luxusgüter. Ford sucht nach effizienten Fertigungsmethoden, um mehr Autos zu einem niedrigeren Preis anbieten zu können.
1914 führt er das Fließband ein. „Das damit einhergehende Prinzip, den gesamten Produktionsprozess in einzelne Arbeitsschritte zu zerlegen, ist bis heute“, heißt es bei Ford, „als Fordismus bekannt.“ Die integrierte Fabrik, die alle Fertigungsschritte vom Rohstoff bis zur Endmontage unter einem Dach vereint, rückt näher. Ford beteiligt die Arbeiter an den Gewinnen des Unternehmens, verkürzt die Arbeitszeit auf täglich acht Stunden, schafft Jobs für körperlich und geistig Behinderte, stellt sogar entlassene Strafgefangene ein, lässt eine eigene Sprachschule für die zahllosen Einwanderer aus Europa bauen.
Henry Ford stirbt am 7. April 1947 im Alter von 83 in Dearborn. Mit seiner Vision, glaubt Urenkel Bill, habe der Urgroßvater nicht nur Autos für alle Menschen erschwinglich machen, sondern auch „das Leben der durchschnittlichen Familien verbessern“ wollen.
geschrieben von auto.de/Fiona Grebe/KoCom veröffentlicht am 13.08.2013 aktualisiert am 13.08.2013
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