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Rein rechnerisch gesehen starben im vergangenen Jahr jeden Tag zwölf Menschen auf Deutschlands Straßen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sind 2008 mit insgesamt 4477 Verkehrstoten so wenige Menschen wie noch nie seit 1950 in einem Jahr im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Gegenüber dem Vorjahr nahm ihre Zahl um 472 Personen (- 9,5 %) ab.
Die Ergebnisse der Straßenverkehrsunfallstatistik zeigen, dass gegenüber dem Vorjahr im Jahr 2008 auch die Zahl der Verletzten wieder abgenommen hat, nachdem diese 2007 gestiegen war. Es wurden 6,4 Prozent weniger Verkehrsteilnehmer schwerverletzt und 4,9 Prozent weniger leichtverletzt. Insgesamt hat die Polizei im vergangenen Jahr 2,29 Millionen Unfälle aufgenommen. Dies waren 1,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Bei den meisten Unfällen gab es ausschließlich Sachschaden (86 %), bei jedem siebten Unfall kamen Menschen zu Schaden.
Die Unfallursache „nicht angepasste Geschwindigkeit“ ist im vergangenen Jahr um knapp ein Zehntel gesunken. Erstmals im Jahr 2008 war damit zu schnelles Fahren nur das dritthäufigste Fehlverhalten bei Unfällen mit Personenschaden.
Von allen Altersgruppen haben junge Erwachsene im Alter von 18 bis unter 25 Jahren noch immer das höchste Unfallrisiko im Straßenverkehr. Obwohl 2008 das achte Jahr in Folge weniger junge Männer und Frauen im Straßenverkehr ums Leben kamen als im Jahr zuvor, war jeder fünfte Getötete und Verletzte in dieser Altersgruppe.
Im Vergleich zu 2007 ist die Zahl der getöteten 18- bis 24-Jährigen in Deutschland um 8,7 Prozent auf 887 Personen gesunken. Die Zahl der tödlich verletzten 18- bis 24-jährigen Pkw-Insassen nahm um 14 Prozent und 104 Personen ab.
Im Jahr 2008 ging die Zahl der an Unfällen mit Personenschaden beteiligten alkoholisierten Pkw-Fahranfänger im Alter von 18 bis 20 Jahren um elf Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Der durchschnittliche Rückgang bei allen Pkw-Fahrern lag dagegen bei 6,4 Prozent.
geschrieben von (ar/nic) veröffentlicht am 10.07.2009 aktualisiert am 10.07.2009
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