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Die Autoindustrie ist schwach, die Wirtschaftskrise hat alles zerstört, keiner kann sich mehr ein Auto leisten. Solche Untergangs-Szenarien hörte man in den letzten zwei oder drei Jahren ständig. Immer wieder war vom Leiden der Automobilhersteller die Rede, Stellen wurden gekürzt und Kosten eingespart. Und siehe da: 2010 sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Die Autobauer können mit Rekordgewinnen rechnen.
Das zumindest behauptete der Leiter des Center of Automotive Managment Bergisch-Gladbach gegenüber der Berliner Zeitung. So äußerte Stefan Bratzel die Vermutung, dass 2010 hinsichtlich der Gewinne das beste Jahr der Automobilgeschichte wird. Das läge vor allem daran, dass die Automobilindustrie Kosten eingespart hätte und deshalb dank niedrigeren Fixkosten größere Gewinne verzeichnen könne.
Dennoch, so der Experte, wird es in den kommenden Jahren wohl kaum einfach für die deutschen Autobauer werden. So werde es etwa zehn bis zwanzig Prozent weniger Beschäftigte geben. Grund sei vor allem, dass die deutschen Autohersteller keinen Vorsprung hinsichtlich neuer Antriebstechnologien hätten. Es ist also damit zu rechnen, dass einige Autofahrer eher auf PKWs made in Japan umsteigen.
[foto id=“324904″ size=“small“ position=“left“]Für die deutschen Autobauer bedeutet das: Sie können sich trotz guter Absatzzahlen nicht über ihren Erfolg freuen, sondern müssen versuchen, ihren Rückstand gegenüber Nissan, Toyota und Co. aufzuholen, indem sie selbst Elektroautos entwickeln. Mercedes-Benz hat seine Hausaufgaben schon gemacht und präsentiert auf dem Pariser Autosalon seine A-Klasse in der E-Cell-Variante.
geschrieben von Marie Weimershaus veröffentlicht am 06.10.2010 aktualisiert am 06.10.2010
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