2013 war ein gutes Gebrauchtwagen-Jahr

Mit rund sieben Millionen Besitzumschreibungen hat der Gebrauchtwagenhandel 2013 laut Schwacke „das beste Geschäft seit sieben Jahren“ abgeliefert. Bei den Neuzulassungen gebe es hingegen „noch viel Luft nach oben“. Doch auch im Gebrauchtwagen-Segment ist laut Schwacke längst nicht alles im Lot. Zum einen wünschen sich die Händler in diesem Bereich eine bessere Unterstützung durch Hersteller und Importeure. Doch diese seien in erster Linie am Neufahrzeug-Absatz interessiert, heißt es, und vernachlässigten deswegen das Folge-Geschäft.

Ärgerlich finden die Händler auch, dass „immer größere Mengen an Fahrzeugen mit taktischen Zulassungen in den Markt“ gedrückt werden. 2013 seien über 40 Prozent der Erstzulassungen auf Händler, Vermieter oder die Hersteller selbst gelaufen, berichten die Schwacke-Experten. Sie sprechen von „einer bedenklichen Quote, die nicht ohne Folgen für die Marktverhältnisse bleibt: Die Gebrauchtwagen werden immer jünger.“ Mittlerweile seien 19,5 Prozent der gehandelten Pkw aus Vorbesitz höchstens zwei Jahre alt. Am wenigsten betroffen sind Geländewagen und SUV, denn in diesem Bereich liegen die Eigenzulassungen auf niedrigem Niveau.

Die Aussichten für 2014 nennt Schwacke „weiterhin gut“, obwohl das Unternehmen nicht damit rechnet, dass die Zahl taktischer Zulassungen sinkt oder die hohen Neuwagen-Rabatte der Hersteller wegfallen. Bei den Gebrauchten erwarten die Experten nur einen leichten Rückgang um rund 150 000 Einheiten. Die Restwerte würden jedoch steigen ? um etwa zwei Prozent, lautet die Prognose.