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Die Zulassung von neuen Autos ist im letzten Monat des vergangenen Jahres eingebrochen. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt meldet, wurden im Dezember 241.883 Pkw erstmals angemeldet. Das sind 23 Prozent bzw. rund 72.000 Autos weniger als im Dezember 2022. In der Jahresbilanz steht mit insgesamt 2,84 Millionen Neuwagen aber gegenüber dem Vorjahr immer noch ein Plus von 7,3 Prozent. 67,1 Prozent (+12,4 %) der Fahrzeuge wurden gewerblich und 32,8 Prozent (-1,9 %) privat zugelassen. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß aller verkauften Autos nahm dabei gegenüber 2022 von 109,6 auf 114,9 Gramm pro Kilometer zu (plus 4,9 Prozent). Zumindest in dieser Hinsicht scheint der gewünschte Effekt steigender E-Zulassungen zu verpuffen.
Die deutschen Marken verzeichneten 2023 überwiegend gestiegene Zahlen. Zweistellige Zugewinne gab es bei Audi (+15,7 % und 8,7 % Marktanteil), Mercedes-Benz (+13,7 % / 9,8 %), Porsche (+12,0 % / 1,2 %) und BMW (+11,2 % / 8,2 %). Marktführer VW (+7,9 % / 18,2 %) sowie Opel (+0,2 % / 5,1 %) erreichten einstellige Zulassungssteigerungen. Ford hingegen verzeichnete einen Rückgang von 11,2 Prozent und kommt auf einen Marktanteil von 4,1 Prozent.
Bei den Importmarken fielen die Jahresergebnisse unterschiedlich aus. Newcomer wie GWM und Nio wuchsen deutlich, wobei Great Wall Motors dank drastischer Absatzsteigerung in diesem Jahr einen Marktanteil von immerhin 0,2 Prozent erreichte. Aber auch Exoten wie Lotus verbuchten Zuwächse von über 150 Prozent. Für andere chinesische Hersteller, wie etwa LEVC (-94,2 %) oder Lync & Co (-65,4 %), verlief 2023 nicht so erfolgreich wie das Vorjahr. Aber auch Mitsubishi (Marktanteil: 0,7 %) und DS (0,1 %) büßten jeweils um die 40 Prozent ein.
Stärkster Importeur bleibt Skoda. Die Tschechen steigerten ihre Verkäufe um 17,1 Prozent auf einen Marktanteil von 5,9 Prozent. Dahinter folgt Seat mit einem Zuwachs von 18,8 Prozent auf 4,7 Prozent.
Mit einem Neuzulassungsanteil von 30,1 Prozent bildeten SUV (+10,0 %) das stärkste Segment in der Jahresbilanz, gefolgt von der Kompaktklasse (16,3 % / +10,0 %), den Kleinwagen (11,9 % / +2,6 %). Die Oberklasse verzeichnete mit einem Zuwachs von 12,9 Prozent den größten Zulassungsanstieg, dicht gefolgt von den Sportwagen mit 12,7 Prozent. Beide Segmente kommen auf jeweils ein Prozent Marktanteil. Rückläufig waren die Segmente Mini-Vans (-18,1 % / 0,7 %) und Minis (-2,5 % / 5,0 %).
Der Anteil benzinbetriebener Pkw lag mit 34,4 Prozent über dem Vorjahresniveau (32,6 %); der Anteil von Dieselmodellen nahm zwar leicht zu, aber nicht so stark wie der Gesamtmarkt. Ihr Marktanteil an den Neuzulassungen fiel von 17,8 auf 17,1 Prozent. 6,2 Prozent aller Neuwagen waren Plug-in-Hybride, und damit die Hälfte (-51,5 %) weniger als 2022, dem letzten Jahr der Förderung. Nahezu jede sechste Neuzulassung (18,4 Prozent) entfiel auf ein reines Elektroauto (+11,4 %). Flüssiggasbetriebene Pkw (13.147 Zulassungen / -12,4 %) waren mit einem Anteil von 0,5 Prozent vertreten. Lediglich 1327 Neuwagen (-28,1 %) verfügten über den mittlerweile bedeutungslos gewordenen Erdgasantrieb. (aum)
geschrieben von AMP.net/jri veröffentlicht am 05.01.2024 aktualisiert am 05.01.2024
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