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Der sogenannte Bürgerbus findet 25 Jahre nach seiner ersten Fahrt in Deutschland immer noch viele Nachahmer. Das ehrenamtlich organisierte Nahverkehrsmittel startete am 4. März 1985 in der münsterländischen Provinz und sichert auch heute noch in abseits gelegenen Siedlungen die Mobilität von Menschen ohne eigenes Auto.
Heute sind hierzulande laut dem Auto Club Europa (ACE) insgesamt 151 solcher Bürgerbusse unterwegs. Für die Organisation eines derartigen Angebots ist nicht nur die Gründung eines entsprechenden Vereins nötig, sondern es sind auch ehrenamtliche Fahrer und Helfer wichtig; vor allem Rentner, Schichtarbeiter, Hausfrauen und Studenten, die die Fahrdienste übernehmen müssen.
Die in der Regel eingesetzten Kleinbusse bieten Platz für acht Fahrgäste und können von Führerscheinbesitzern der Klasse 3 beziehungsweise B gefahren werden. Weitere Voraussetzung sind das Ablegen einer Gesundheitsprüfung, der Erwerb des Personenbeförderungsscheins und eine gründliche Fahrzeugeinweisung. Auch ein polizeiliches Führungszeugnis und ein Auszug aus dem Flensburger Zentralregister sind vorzulegen. Der reguläre Öffentliche Personennahverkehr soll durch die ehrenamtlichen Fahrten nicht gefährdet sein. Die normalen Buslinien werden eher gestärkt, da die Kleinbusse als Zubringerdienste tätig sind. Die Bürgerbusse fahren nicht im zehn- bis 15 Minuten-Takt wie die öffentlichen Linienbusse, sondern sind seltener unterwegs. In der Regel fahren sie aber ebenfalls nach einem festen Fahrplan. Die Fahrtickets sind zum Teil zum Verbundtarif zu haben, zum Teil werden sie aber auch zu günstigeren Preisen angeboten. Spitzenreiter der Bürgerbus-Projekte ist laut ACE das Land Nordrhein-Westfalen, dort sind zurzeit 88 ehrenamtliche Mobilitätsinitiativen unterwegs. Platz zwei belegt Niedersachen mit 18 Vereinen, gefolgt von Bayern mit 17.
geschrieben von auto.de/(al/mid) veröffentlicht am 26.02.2010 aktualisiert am 26.02.2010
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