250 Jahre MAN im Deutschen Museum

Zum 250. Geburtstag von MAN präsentiert das Deutsche Museum in München seit heute (15.10.2008) eine Sonderausstellung mit dem Titel „Vom Hochofen zum Hybridantrieb. MAN – 250 Jahre Industriegeschichte“.“ Die Ausstellung dokumentiert ein Vierteljahrtausend Technikgeschichte und geht auch auf die zeitgeschichtlichen Zusammenhänge ein.

Am 18. Oktober 1758 wurde die Hütte St. Antony, das erste MAN-Vorläuferunternehmen, gegründet. Im Vordergrund der Ausstellung stehen die technischen Innovationen, an denen MAN im Laufe der Jahrhunderte maßgeblich beteiligt war. Die Einordnung in den zeitgeschichtlichen Zusammenhang belegt die maßgebliche Rolle, die das Unternehmen in der deutschen Industriegeschichte spielte – vom Beginn der deutschen Montanindustrie im Ruhrgebiet über die Dampfmaschine, den Dieselmotor bis hin zu umweltfreundlichen Antriebstechnologien der Gegenwart.

Den Mittelpunkt bildet der erste betriebsfähige Dieselmotor von 1897, der dauerhaft im Deutschen Museum ausgestellt ist und eines der zentralen Produkte des Unternehmens darstellt. Rudolf Diesel entwickelte den Motor zusammen mit MAN-Ingenieuren in den Jahren 1893 bis 1897 zunächst für den stationären und maritimen Einsatz. Durch die Verkleinerung der Motoren dank der von MAN entwickelten Direkteinspritzung gelang es in den 20er Jahren, Lkw mit Dieselantrieb zu bauen. Damit wurde der heute größte Unternehmensbereich von MAN, die Nutzfahrzeuge, begründet.

Die Ausstellung im Deutschen Museum ist einer der Höhepunkte im Jubiläumsprogramm des ältesten Industrieunternehmens im DAX. Zum Programm gehörten zahlreiche Mitarbeiterfeste weltweit, ein Mitarbeitergeschenk, die Veröffentlichung der Unternehmenschronik im Verlag C.H. Beck sowie eine große Oldtimertour. Am Vorabend des Firmengeburtstags wird Bundeskanzlerin Angelka Merkel übermorgen (17.10.2008) bei einer festlichen Kundenveranstaltung mit einer Rede den Schlusspunkt der Jubiläumsaktivitäten setzen.