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König (be)ehrt Ibiza
Höchste Sicherheitsstufe! Werksschutz und Personenschützer des Königshauses sorgten schon seit Tagen dafür, daß sich eine Grundspannung über die Seat-Mitarbeiter im Großraum Barcelona gelegt hat. Dann ist es soweit. Die Kolonne des Königs bringt den Verkehr im Werk kurzzeitig zum Erliegen. Zusammen mit mehr als 200 Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften besuchte der spanische König Felipe VI. das Seat-Werk Martorell vor den Toren Barcelonas.
Neben der aktuellen Modellpalette verschaffte sich das spanische Staatsoberhaupt auch einen Eindruck von der Zukunft der Marke und traf ehemalige Auszubildende sowie Berufsschüler im dritten Lehrjahr. Sie sorgten im Herbst 2012 für eine wirtschaftspolitische Revolution in Spanien: Nach einer Gesetzesänderung führte Seat das System der dualen Berufsausbildung nach deutschem Muster ein. Und zwar so erfolgreich, daß sich für das Lehrjahr 2014/2015 rund 1000 junge Spanier auf die 60 Ausbildungsplätze der Seat-Berufsschule beworben haben.
An der Spitze der Delegation wurde Felipe VI. begleitet von Artur Mas, dem Präsidenten der Regierung von Katalonien; dem spanischen Industrieminister José Manuel Soria sowie Francisco Javier García Sanz, Vorstandsmitglied der Volkswagen AG und Vorsitzender des Seat-Aufsichtsrates und Jürgen Stackmann, Seat-Vorstandsvorsitzender. In der Designabteilung warf die Delegation einen Blick auf die künftige Formensprache der Marke. Die Tochter des Wolfsburger Volkswagen-Konzerns ist inzwischen der führende Investor in Forschung und Entwicklung in der spanischen Industrie. Nach einem Gespräch mit Spitzen der katalanischen Wirtschaft und dem Führungsstab des Unternehmens ging Felipe VI. direkt in die Fertigungshalle 10. Dort laufen alle 30 Sekunden die beiden erfolgreichsten Modelle Seats vom Band: der Leon und der Ibiza, der dieses Jahr seinen 30. Geburtstag hat.
Dort erwarteten weit mehr als 200 Beschäftigte und Auszubildende ihren König schon sehnsüchtig. Nach einem Rundgang durch die Fertigung, einer kurzen Vorstellung des dualen Ausbildungsmodells und den obligatorischen Fotos gab es kein Halten mehr. Felipe VI. musste zahlreiche Hände schütteln, die ihm freundlich entgegengestreckt wurden. Und selbst aus dritter Reihe ließen es sich zahlreiche Spanier nicht nehmen, an ihren König vorsichtig Hand anzulegen – im wahrsten Sinne des Wortes.
Im Ausbildungszentrum des Werkes enthüllte König Felipe VI. abschließend noch eine Gedenktafel, die an seinen Besuch erinnern wird. Sicherlich hat er dabei an seinen ersten Wagen als junger Thronfolger Spaniens gedacht – einen Seat Ibiza der ersten Generation, Baujahr 1986. Aber das ist eine andere Geschichte.
geschrieben von AMP.net/jri veröffentlicht am 08.12.2014 aktualisiert am 08.12.2014
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