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US-Präsident Barack Obama zwingt die amerikanische Automobilindustrie zu verschärften Anstrengungen beim Kraftstoffverbrauch. Um rund 30 Prozent soll der Flottenverbrauch ab 2016 sinken. Das verkündete der US-Präsident gestern im Weißen Haus in Washington den versammelten Spitzen der weltweiten Automobilindustrie. Damit sollen in den USA zwei Milliarden Barrel Öl eingespart, der Ausstoß von CO2 um 900 Millionen Tonnen reduziert werden und die Überlebensfähigkeit der US-Automobilindustrie im weltweiten Wettbewerb gesichert werden.
Der durchschnittliche Flottenverbrauch soll ab 2016 auf 35,5 Miles per Gallon (mpg) oder 6,63 Liter auf 100 Kilometer festgeschrieben werden. Damit zieht die Obama-Administration die bislang erst für 2020 vorgesehenen Grenzwerte um vier Jahre vor. Personenwagen sollen im Schnitt nur noch 39 mpg (6,0 L/100km) und kleine Trucks 30 mpg (7,84 L/100km) verbrauchen dürfen. Eine Verschärfung dieser Werte entsteht besonders bei den Trucks, deren kleinere Exemplare jetzt den Personenwagen zugerechnet werden, deren Verbrauch als mehr reduziert werden muss als auf 39 mpg.
Die Regierung Obama rechnet durch die verschärften Verbrauchsauflagen mit einem Preisaufschlag von etwa 600 Dollar (441 Euro) pro Fahrzeug – allerdings hat schon das 2007 in Kraft getretene Energiegesetz die Autos in den USA um etwa 700 Dollar verteuert. Dennoch fand die neue Vorschrift auch in den ersten Reaktionen der US-Automanager ein positives Echo. Mit der Festsetzung eines des neuen einheitlichen nationalen Standards soll auch Klarheit für die US-Autoindustrie geschaffen werden, die zurzeit mit umwälzenden Neustrukturierungen ihre Überlebensfähigkeit zu sichern versucht.
geschrieben von (ar/Sm) veröffentlicht am 20.05.2009 aktualisiert am 20.05.2009
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