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Ein 28-jähriger Pole entwendete kürzlich einen superteuren Sportwagen in der Schweiz. Die Polizei konnte den Dieb fassen. Dieser soll nun mehrere Hunderttausend Euro Steuern nachzahlen.
Vier Wochen nach dem Diebstahl eines absoluten Luxussportwagens in der Schweiz schickten Zollfahnder dem 28 Jahre alten Dieb einen Steuerbescheid über ca. 370.000 Euro! Der Pole sitzt in der Justizvollzugsanstalt Bayreuth. Das Zollfahndungsamt München gab an, der Täter und seine zwei Komplizen hätten einem Züricher Geschäftsmann einen 1000 PS starken Bugatti und noch zwei weitere Wagen gestohlen. Der Gesamtwert der Autos: rund 1,5 Mio. Euro!
Nach einer filmreifen Verfolgungsjagd konnte die Polizei Bayreuth den 28-jährigen Dieb und einen seiner zwei Kumpanen fassen. Vom dritten Komplizen fehlt jede Spur, der dritte Wagen allerdings konnte in Fürth gefunden werden.
Aber wofür jetzt Steuern zahlen? Für einen Diebstahl? Ja, denn der Zoll begründet die Zahlungsaufforderung damit, dass es sich mit der Fahrt – oder besser gesagt Flucht – aus der Schweiz nach Deutschland, also in die EU, um Schmuggel. Die gestohlenen Autos waren nicht in der EU zugelassen! Das Hauptzollamt Schweinfurt erließ nun einen Steuerbescheid über zehn Prozent Zoll und 19 Prozent Einfuhrumsatzsteuer. Das ergibt dann schon ein schönes Sümmchen – der Bugatti hatte einen Wert von 1,2 Mio. Euro!
geschrieben von Florian Gerber veröffentlicht am 23.06.2011 aktualisiert am 23.06.2011
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