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Kfz-Kennzeichen
Kfz-Kennzeichen sind alltäglicher Begleiter jedes Autos. Besonders auf langen Autofahrten können sie sehr unterhaltsam sein: Was bedeutet HH? Oder etwas schwerer, für welchen Ort steht BRL? Oder was bedeutet SÜW? Auf diese Unterscheidungszeichen folgen auf dem Nummernschild noch zwei Buchstaben und bis zu vier Ziffern. Auch hier kann man herrlich Mutmaßungen anstellen, wofür z. B. „AF 584“ stehen könnte. Jedes Kfz-Kennzeichen wir nur einmal vergeben und dient der allgemeinen Kennzeichnung und dem Nachweis der Zulassung eines Fahrzeuges. Die Schrift auf den Nummernschildern ist fälschungssicher, nur die Größe des Kennzeichens kann varriieren. Wichtig ist aber, dass das Nummernschild nicht durch Aufkleber o. ä. verfremdet wird.
Das alles sind die Merkmale, die uns spontan einfallen, wenn von Kfz-Kennzeichen die Rede ist. Doch worüber man sich meistens keine Gedanken macht, ist das Material des Nummernschildes.
An den meisten Autos ist ein Aluminium-Nummernschild angebracht. Deren Anfertigung ist recht simpel und geht schnell: Die Zahlen und Buchstaben werden durch eine Verformung der Grundplatte auf dieser geprägt. Die Schwarzfärbung der Buchstaben geschieht im Nachhinein.
Damit ist ein Kfz-Kennzeichen aus Aluminium in der Herstellung unkompliziert. Entsprechend klein ist der Preis für ein solches "normales" Nummernschild. Zwei Schilder bekommt man Online z.B. schon für unter 20 Euro. Die Farbe der Buchstaben kann allerdings mit der Zeit verblassen und bei einem Rempler verbiegt sich das Metall sehr schnell, sodass unschöne Verformungen entstehen können. Sind Nummernschilder so stark verbeult oder ausgeblichen, dass man die Zahlen und Buchstaben nicht mehr erkennen kann, muss es umgehend ausgetauscht werden, da ansonsten Ärger bei Verkehrskontrollen droht.
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Eine Alternative zum Kennzeichen aus Aluminium gibt es seit 2013. Es handelt sich um Kennzeichen aus Kunststoff mit dreidimensionalen Lettern. Die Anfertigung dieser 3D-Kennzeichen ist aufwändiger, als die der Aluminiumschilder: Die harten Kunststoff-Buchstaben, die bereits im Vorfeld durchgefärbt sind, werden auf die weiche Grundplatte gesteckt und somit dauerhaft und stabil mit der Grundplatte verbunden.
Die Kennzeichen mit erhabenen Buchstaben und Zahlen bieten neben einer außergewöhnliche Optik und Haptik auch einige andere Vorteile: Sie bestehen aus dem besonders elastischen Kunststoff Polypropylen, der sich gut auf gewölbte Stoßstangen anpassen lässt. Er ist zudem vollständig recyclebar und die Kennzeichen können nicht zerbrechen. Durch diese hohe Stabilität verformt sich das Nummernschild bei kleineren Remplern nicht. Zudem sollen die schwarzen Lettern aufgrund der besonderen Anfertigungsweise nicht verblassen oder zerkratzen. Neben einer unkomplizierten Befestigung soll auch die Herstellung dieser Kennzeichen umweltfreundlicher sein. Im Vergleich zu Aluminium-Schildern soll in der Herstellung nur ein Siebtel so viel Kohlendioxid abgegeben werden.
Wo Licht ist, ist auch Schatten: So sollen die 3D-Nummernschilder schneller verschmutzen und die erhöhten Buchstaben sich schwerer reinigen lassen, als bei „normalen“ Schildern. Ein weiterer Minuspunkt ist der im Vergleich zu Aluschildern deutlich höherer Preis: Für zwei Nummernschilder mit 3D-Lettern sind mehr als 50 Euro fällig.
Die Zeit wird zeigen, ob Autobesitzer in Zukunft lieber zum optisch schöneren, aber teureren 3D-Kennzeichen greifen werden. Klar ist aber, dass die 3D-Kennzeichen laut §10 der Fahrzeugzulassungsverordung erlaubt sind. Für Pkw sind diese Kennzeichen vor allem bei Online-Anbietern, wie 3d-kennzeichen.de, erhältlich. Für Motorräder gibt es diese neuartigen Nummernschuilder allerdings noch nicht. Da deren Kennzeichen eine andere Schriftart verwenden, ist der Fertigungsaufwand höher, sodass bisher noch unklar ist, ob es die 3D-Kennzeichen überhaupt für Motorräder geben wird.
geschrieben von nas veröffentlicht am 03.06.2015 aktualisiert am 16.06.2015
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