5. Lauf DTM 2005, Oschersleben (D), 24. – 26. Juni 2005 Gary „Perfect“ ist zurück und …

Oschersleben. Die DTM könnte kaum spannendersein. Gary Paffett (Mercedes-Benz) schnappte sich vor Mattias Ekström(Audi) den Sieg beim fünften Saisonrennen der DTM in Oschersleben.Der Brite hatte bei der Zieldurchfahrt nach 44 Runden einen Vorsprungvon 3,169 Sekunden auf seinen Gegner. „Es ist toll, wieder ganz obenauf dem Podium zu stehen“, sagte der 24-Jährige nach seinem zweitenSaisonsieg. In der Gesamtwertung liegt Paffett nur noch einen Punkthinter dem Schweden Ekström. Auch der Drittplatzierte strahlte übersein Ergebnis. Der Champion der Formel 3 Euro Serie aus demvergangenen Jahr stand somit erstmals in der DTM auf dem Podium.Gefeiert wurde das 20-köpfige Starterfeld bei sommerlichenTemperaturen am Wochenende von 88.000 Zuschauern. Niemals zuvorbesuchten mehr Fans ein Rennen im Motopark Oschersleben.

Durch einen verpatzten Start büßte Pole-Mann Tom Kristensen imAudi A4 DTM alle Siegchancen ein. Der siebenmalige Sieger von Le Mansblieb beim Start zunächst stehen und fiel bis auf Rang 19 zurück.Mercedes-Benz-Pilot Jamie Green übernahm von Platz vier kommend dieFührung vor seinem Markenkollegen Gary Paffett in der AMG-MercedesC-Klasse. Durch einen optimalen ersten Boxenstopp zog der spätereSieger des Rennens an Green vorbei. Mattias Ekström im Audi liefertesich über mehrere Runden ein hartes Duell mit Green um Platz zwei.Der Brite machte in Runde 31 einen Fehler, und der amtierendeDTM-Champion sicherte sich Platz zwei.

Bernd Schneider beendete auf dem 3,667 Kilometer langen Streckeals Vierter das Rennen. In den letzten Runden wurde der DTM-Rekordchampion noch von Tom Kristensen angegriffen, der sich vom 19.Platz nach vorne gekämpft hatte.

Beste Opel-Piloten waren der Franzose Laurent Aiello und derSchweizer Marcel Fässler im Vectra GTS V8 als Siebter und Achter.Beide fuhren hinter dem schottischen Audi-Piloten Allan McNish überdie Ziellinie. Der Sieger aus Spa Mika Häkkinen patzte beim erstenBoxenstopp und rutschte in Runde zehn von der Piste. Der Finnestellte sein Fahrzeug daraufhin beschädigt in der Box ab. Opel- PilotHeinz-Harald Frentzen wurde 14.

In der Gesamtwertung führt Mattias Ekström (35 Punkte) knapp vorseinem Verfolger Gary Paffett (34 Punkte). Tom Kristensen sichertesich mit seinem fünften Platz vier wichtige Zähler und liegt in derGesamtwertung mit 26 Punkten auf Rang drei.

Am 17. Juli macht die DTM ihren nächsten Stopp. Dann steht auf demNorisring in Nürnberg der einzige Stadtkurs im Rennkalender auf demProgramm.

Stimmen zum Rennen

Gary Paffett (Sieger, DaimlerChrysler Bank AMG-Mercedes): „DenStart ging ich nach meinem Fehlstart in Brünn relativ vorsichtig an.Ich kam schnell an Kristensen vorbei. Mein Team hat einenfantastischen ersten Boxenstopp hingelegt. Die letzten zehn Rundenwar Mattias Ekström schneller als ich. Ich machte keinen Fehler under konnte nicht überholen. Ich freue mich, wieder ganz oben auf demPodium zu stehen. Jamie ist ebenfalls ein tolles Rennen gefahren. Erhat seinen ersten Podiumsplatz verdient.“

Mattias Ekström (2. Platz, Audi Sport Team Abt Sportsline): „MeinStart war nicht so gut, da ich durch den stehen gebliebenenKristensen einige Zeit verloren habe. Viele Runden hatte ich einenharten und fairen Kampf mit Laurent Aiello, bis ich ihn überholenkonnte. Mit Jamie war es ähnlich, allerdings kam ich erst nach seinemFehler an ihm vorbei. Danach attackierte ich voll, aber es hat leidernicht gereicht, Gary den Sieg wegzuschnappen. Durch die hoheLeistungsdichte in der DTM, ist es schwer, von Platz fünf ein Rennenzu gewinnen.“

Jamie Green (3. Platz, Salzgitter AMG-Mercedes): „Zum ersten Malauf dem DTM-Podium zu stehen, ist ein tolles Gefühl. Ich hatte eintolles Rennen und so langsam werden die Zweikämpfe mit Ekström zurRoutine. Mein Start war recht gut, aber nicht außergewöhnlich. InRunde 31 machte ich leider einen Fehler und Ekström kam vorbei.Trotzdem ist es ein tolles Ergebnis für mich und das Team.“

Laurent Aiello (7. Platz, Stern Team OPC): „Da sich relativ frühim Rennen meine rechte Tür öffnete, hatte ich starkes Übersteuern.Nach meinem ersten Boxenstopp lag das Auto ziemlich gut und ich holteauf. Nach dem zweiten Stopp fuhr ich sogar die gleichen Zeiten wiedie Spitze. Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.“

Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug: „Hier im Motopark kanneigentlich nicht überholt werden, aber wir haben gesehen, dass dieJungs es trotzdem hinbekommen. Das zeigt das außergewöhnlich hohefahrerische Niveau in der DTM. Gary Paffett war eine Bank. Mattiaskonnte ranfahren, aber nicht überholen. Das zeichnet einen gutenRennfahrer aus. Der Kampf zwischen Tom Kristensen und Bernd Schneiderwar Motorsport auf hohem Niveau. Den 88.000 Zuschauern wurde tollerSport geboten.“

Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: „Vielleicht war Tomwegen seines Le Mans Sieges übermotiviert, er hat den Start sorichtig versemmelt. Trotzdem haben wir ein packendes Rennen gesehen.Das Team Abt Sportsline hat einen starken Job mit tollen Stops undeiner guten Strategie gemacht und damit das Optimum herausgeholt.Wenn man die erste Reihe nicht nutzen kann, dann verdient man auchkeinen Sieg. Gary hat eine starke Leistung gezeigt. Das gesamteRennen war kämpferisch und dabei unheimlich fair.“

Opel-Motorsportchef Volker Strycek: „Wir haben mit der Problematikan Laurents Tür natürlich Zeit verloren. Nach dem Stopp war das Autodann im Verkehr und wir haben auch noch durch eine Überrundung Zeitverloren. Ich denke, ein vierter oder fünfter Platz wäre dringewesen.”

Media-InformationWeitere Informationen zur DTM finden Sie unter www.dtm.de.Presseinformation und Fotos zum Download finden Sie auch auf derMedia Site der DTM unter www.dtm.de/media oder den Media Sites derbeteiligten Hersteller:www.audi-motorsport.info, media.motorsport.daimlerchrysler.com undwww.opel-performance.com/media

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