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Weltmeistertitel und Pioniertaten
Die Geschichte von Toyota begann vor über 120 Jahren mit der Produktion von Webstühlen, die den Grundstein für einen der heute weltweit größten Automobilhersteller legten. Vor 50 Jahren wagte das Unternehmen den Schritt auf den härtesten Automarkt der Welt – Deutschland. Am 9. Oktober 1970 wurde die „Deutsche Toyota-Vertrieb GmbH & Co. KG“ als Generalimporteur ins Kölner Handelsregister eingetragen und vier Jahre später zur Toyota Deutschland GmbH wurde.
Seit Ende der 1970er Jahre betreibt Toyota auch seine weltweiten Motorsportaktivitäten von Köln aus. Das dort ansässige Unternehmen wurde ursprünglich als Toyota Team Europe (TTE) gegründet, später in Toyota Motorsport GmbH (TMG) umbenannt – künftig heißt es Toyota Gazoo Racing Europe (TGR-E) – und feierte bald Erfolge in der Rallye-Weltmeisterschaft. 1990 holte der Spanier Carlos Sainz in einem Celica GT-Four den Gesamtsieg der Fahrerwertung und damit den ersten Titel für Toyota.
Zwei Jahre später wiederholte er diesen Erfolg. 1993 und 1994 fuhr Toyota zwei historische Doppelsiege ein und gewann sowohl den Konstrukteurstitel als auch die Fahrerwertung mit dem Finnen Juha Kankkunen (1993) und dem Franzosen Didier Auriol (1994) am Steuer. Mit einem weiteren Sieg in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft beendete Toyota 1999 dann seine Teilnahme am internationalen Rallyesport und kündigte den Einstieg in die Formel 1 an.
Copyright: Auto-Medienportal.Net/Toyota
Erfolge feierte Toyota aber auch abseits von Schotter- und Rennpisten – knackte zum Beispiel ein Jahr nach der deutschen Wiedervereinigung erstmals die Marke von über 100.000 neu zugelassenen Fahrzeugen. Bereits ein Jahr zuvor, 1990, war das Unternehmen mit der Marke Lexus erstmals im Premiumsegment angetreten. Für Verkauf und Service zeichneten zum Marktstart in Deutschland 22 Partnerbetriebe verantwortlich.
Das erste Modell, der Lexus LS 400, wurde 1989 auf der IAA in Frankfurt vorgestellt. Er war mit einem V8-Motor mit vier Litern Hubraum ausgestattet, der 245 PS (180 kW) leistete und eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h ermöglichte. Designerisch konnte die Limousine eine gewisse Nähe zur damaligen S-Klasse aus Stuttgart nicht ganz verbergen.
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1994 sorgte die Präsentation des RAV4 auf dem Genfer Automobilsalon für Aufsehen. Das Kompakt-SUV mit Allradantrieb, dessen Abkürzung für „Recreational Active Vehicle with 4 wheel-drive“ steht, gilt als Vorreiter für das SUV-Segment. Zunächst wollte Toyota 4500 Einheiten pro Monat produzieren, doch als allein im ersten Monat 8000 Bestellungen eingingen, wurde das Produktionsvolumen schnell verdoppelt.
Die Markteinführung erfolgte im Mai 1994 in Japan, ehe das Fahrzeug einen Monat später in Europa, Afrika, Australien und Lateinamerika an den Start ging. Bis heute wurden weltweit mehr als zehn Millionen RAV4 verkauft.
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1997 folgte ein weiterer Meilenstein: Auf der Tokyo Motor Show debütierte der Prius als erstes Serienmodell mit Hybridantrieb. Ein Elektromotor mit 45 PS (33 kW) unterstützte einen konventionellen Vierzylinder-Ottomotor mit 72 PS (53 kW), wodurch der Benzinverbrauch der kompakten Limousine auf etwa fünf Liter gesenkt wurde.
Der Prius stand im Einklang mit der fünf Jahre zuvor vorgestellten „Toyota Earth Charter“. Darin wurde das Ziel formuliert, Ökologie und Ökonomie in der Mobilität miteinander zu vereinen. Auch Klimaziele sowie der Start eines Entwicklungsprogramms für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben wurden darin festgehalten. Es war der Startschuss für die Hybridtechnik.
Ebenfalls 1992 – als auf deutschen Fernsehgeräten die legendären Affen den Toyota Claim „Nichts ist unmöglich“ sangen – eröffnete Toyota im englischen Burnaston sein erstes europäisches Werk.
Auf diese Weise sollten durch lokale Fertigung drohende Quotenregelungen für Autoimporte umgangen werden, wodurch Toyota sich mehr und mehr auch zu einem europäischen Hersteller entwickelte. Ende des Jahres 1992 verließ der erste Carina E die Werkshallen – „E“ für Europa. Und bereits im Sommer 1994 lief in Burnaston der 100.000ste Carina vom Band.
Copyright: Auto-Medienportal.Net/Toyota
In Deutschland rief Toyota zu dieser Zeit die „Toyota Deutschland Stiftung“ ins Leben. Mit ihr unterstützt das Unternehmen bis heute Projekte aus den Bereichen Soziales, Bildung, Forschung und Wissenschaft. Seit 1994 sind mehr als 500.000 Euro für über 90 Projekte bereitgestellt worden.
Seit 2005 wirken die Toyota-Mitarbeiter bei der Auswahl als Projektpaten aktiv mit, können Vorschläge zur Förderung einreichen und in einem Auswahlverfahren über die zu fördernden Initiativen und Einrichtungen abstimmen.
geschrieben von AMP.net/jri veröffentlicht am 04.05.2020 aktualisiert am 03.05.2020
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