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Mit einer Autoschau der Superlative wartet die 65. Internationale Automobil-Ausstellung in Frankfurt auf. Das weltweit wichtigste Schaufenster der Automobilindustrie ist vom 12. bis 22. September geöffnet. Die Branchenverband VDA als Veranstalter erwarten mindestens 850 000 Besucher auf den etwa 235 000 Quadratmetern des Messegeländes. Mehr als 1 000 Aussteller aus über 30 Ländern stellen dort ihre Neuheiten vor.
Cadillac stellt die Coupé-Studie Elmiraj erstmals in Europa auf der IAA in Frankfurt vor, nach der Weltpremiere auf dem Concours d´Elegance im kalifornischen Pebble Beach Mitte August. Der Elmiraj ist ein 5,20 Meter langes Luxuscoupé. Den repräsentativen Auftritt unterstreicht die Breite von 1,93 Metern und 1,40 Meter Höhe. Formal folgt der Elmiraj mit seinen konsequenten Ecken und Kanten der aktuellen Designlinie der Marke. Er folgt zudem stilistisch der Studie Ciel, einem viersitzigen Cabriolet, das Cadillac 2011 präsentiert hat. In der Firmengeschichte folgt der Zweitürer der langen Tradition großer Coupés wie dem Coupé DeVille und dem Eldorado anfangs der 50er-Jahre. Der Elmiraj bietet vier Passagieren ein extrem luxuriöses Ambiente mit vier Sitzschalen, die ein breiter Mitteltunnel trennt. Lange Türen mit rahmenlosen Scheiben gewähren problemlosen Einstieg [foto id=“480386″ size=“small“ position=“left“]auch zu den beiden Plätzen im Fond. Edelholz und Titan prägen als Material das Interieur des Luxuscoupés. Leichtmetallräder mit 22 Zoll Durchmesser kennzeichnen den äußeren Auftritt ebenso wie die lange Motorhaube.
Technisch bietet die Studie bereits serienmäßige Hardware wie den neuen Heckantrieb der Marke. Für den standesgemäßen Antrieb des Elmiraj sorgt freilich ein Achtzylinder. Er entstand auf Basis der neuen V8-Motorengeneration und interpretiert den Downsizing-Gedanken betont amerikanisch. Mit doppelter Turboaufladung und 4,5 Liter Hubraum leistet der Motor 373 kW/500 PS. Das maximale Drehmoment erreicht 678 Newtonmeter.
Zum wiederholten Mal unterstreichen die Amerikaner im Vorfeld der IAA, dass die Premium-Tochter von General Motors endlich den ernsthaften Auftritt in Europa plant. Die in den ersten sieben Monaten in Deutschland verkauften 87 neuen Cadillacs wirken schon gegenüber den 357 Infiniti aus Japan wie eine vollendete Niederlage auf dem Premium-Markt. An den neuen Serienprodukten sollten die Wachstumspläne nicht scheitern. So kommen die Amerikaner mit der ganz neuen CTS-Sportlimousine nach Frankfurt.
Die Limousine der oberen Mittelklasse soll sich mit einer E-Klasse von Mercedes oder einem Audi A6 messen. 4,97 Meter lang, verfügt die dritte Generation des CTS über 2,91 Meter Radstand. Die mindestens 1 640 Kilogramm schwere Limousine ist sowohl mit Frontantrieb als auch mit Allradantrieb zu haben. Die Einstiegsmotorisierung mit vier Zylindern ist bereits aus dem Cadillac ATS bekannt. Der Benzindirekteinspritzer leistet dort 151 kW/202 PS. Der V6 mit 3,6 Liter Hubraum kommt auf 237 kW/318 PS. Seine aufgeladene Version kommt 313 kW/412 PS. Für die Kraftübertragungen stehen Automatikgetriebe mit sechs und acht Fahrstufen zur Verfügung. Wie es um die Zukunft der Coupé- und Cabrio-Version des gerade abgelösten CTS bestellt ist, will Cadillac noch nicht festlegen, ebenso die der Hochleistungsversionen, die V-Modelle.
Der Cadillac ELR, ein Coupé mit der Plug-in-Hybridantriebstechnik des Chevrolet Volt und Opel Ampera feierte seine Weltpremiere zu Beginn des Jahres auf in Detroit. Mit reinem Elektroantrieb kommt der ELR ungefähr 55 Kilometer weit. Die Lithium-Ionen Batterie mit 16,5 kWh Energieinhalt benötigt zum Aufladen an der Steckdose etwa 4,5 Stunden. Cadillac gibt die Systemleistung mit 154 kW/209 PS an und bringt das Modell des [foto id=“480387″ size=“small“ position=“right“]exklusiven Zweitürers Mitte des kommenden Jahres zu Preisen, die über denen des Opel Amperas liegen werden, der derzeit für 45 900 Euro zu haben ist.
Platz für sieben, längerer Radstand, ein eigenständiges Design und neue Motoren sind die Eckdaten des neuen Citroen „Grand C4 Picasso“. Wie bei der Vorgängergeneration von 2006 bis 2013 folgt nach der Premiere des Minivans C4 Picasso im Frühjahr in Genf jetzt die Langversion Grand C4 Picasso. Nach der IAA-Premiere kommt der Siebensitzer im Herbst in den Handel.
Dank der neuen modularen Plattform, die den beiden PSA-Konzernmarken Peugeot und Citroen für Neuentwicklungen zur Verfügung steht, verzichtet der „Grand C4 Picasso“ auf weiteres Wachstum in der Länge, legt bei unveränderten 4,59 Metern aber beim Radstand um elf Zentimeter auf nunmehr 2,84 Meter zu. Die dritte Sitzreihe des „Grand C4 Picasso“ ist umklappbar. Damit verspricht der neue Van mehr Variabilität im Innenraum und bietet laut Citroen „das größte Platzangebot des Segments in der zweiten und dritten Reihe“ und ein Ladevolumen, das um 69 Liter auf 645 Liter bei einer Nutzung als Fünfsitzer wächst.
Der neue Dieselmotor leistet 110 kW/150 PS, erfüllt die EU6-Norm und emittiert je nach Radgröße und Getriebe zwischen 110 g CO2/km und 120 g CO2/km. Die Variante mit 77 kW/90 PS begnügt sich mit 3,8 Liter Diesel auf 100 Kilometer, entsprechend 98 g CO2/km.
Die rote Fahne chinesischer Autohersteller hält Changan auf der IAA hoch. Der Staatsbetrieb aus Chongqing, der Metropole am Jangtsekiang, die zu den fünf größten Städten Chinas gehört, begann 1988 mit der Fahrzeugproduktion. Rund zwei Millionen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge entstehen derzeit jährlich. 600 000 Autos werden in Kooperation mit Ford produziert. Andere Kooperationspartner sind Hyundai, Mazda, Suzuki und seit [foto id=“480388″ size=“small“ position=“left“]diesem Jahr auch PSA. In Europa ist das chinesische Staatsunternehmen noch weitgehend unbekannt. Auf der IAA präsentiert der chinesischer Hersteller sechs Modelle.
Bisher baut und entwickelt Changan eigenständig Pkw und Minibusse für den chinesisch-asiatischen Markt. Auf der IAA feiern sie die Premiere des Mittelklasse-SUV CS 75. Außerdem stehen das kompakte Schrägheck-Modell Eado XT, die Hybrid-Limousine Eado Hybrid und die Mittelklasselimousine Reanton auf dem Messestand. Bereits auf der Shanghai Auto Show waren das kleine SUV-Modell CS 35 und die Studie CS 95 zu sehen, die auch in Frankfurt antreten.
Auch die Produkte von Changan werden künftig in Europa nicht den Markt für chinesische Autos aufrollen. Anzeichen für einen bevorstehenden Markteintritt in Europa sieht die Beratungsfirma JSC Automotive nicht. Die Produkte sind angesichts der hiesigen Ansprüche „eher nicht konkurrenzfähig“. Changan selbst aber sieht seine Produkte auf internationalem Niveau.
65. IAA in Frankfurt: Von Stand zu Stand, Teil 1
65. IAA in Frankfurt: Von Stand zu Stand, Teil 2
65. IAA in Frankfurt: Von Stand zu Stand, Teil 4
65. IAA in Frankfurt: Von Stand zu Stand, Teil 5
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65. IAA in Frankfurt: Von Stand zu Stand, Teil 9
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geschrieben von auto.de/(tl/mid) veröffentlicht am 30.08.2013 aktualisiert am 30.08.2013
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