65. IAA in Frankfurt: Von Stand zu Stand, Teil 8

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Mit einer Autoschau der Superlative wartet die 65. Internationale Automobil-Ausstellung in Frankfurt auf. Das weltweit wichtigste Schaufenster der Automobilindustrie ist vom 12. bis 22. September geöffnet. Die Branchenverband VDA als Veranstalter erwarten mindestens 850 000 Besucher auf den etwa 235 000 Quadratmetern des Messegeländes. Mehr als 1 000 Aussteller aus über 30 Ländern stellen dort ihre Neuheiten vor.

Peugeot

Die Studie 208 „Hybrid FE“ mit sportlichen Fahrleistungen und geringem Verbrauch präsentiert Peugeot in Zusammenarbeit mit seinem Partner Total auf der IAA. Bei dieser Studie auf Basis des Kleinwagens 208 hat auch die Motorsportabteilung Hand angelegt. Die Mission des Hybrid-Konzepts ist die Verbindung von sportlichem Fahrspaß bei minimalem Verbrauch. Um das Antriebskonzept der Hybriden vom Image des „ökologischen Gettos“ zu befreien, beschleunigt das Konzeptfahrzeug in acht Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100.

Dabei soll sich der „Hybrid FE“ mit nur 2,1 Liter Benzin auf 100 Kilometern begnügen und nur 49 g CO2/km ausstoßen. Sein Antrieb besteht aus einem seriennahen Dreizylinder-Benzinmotor mit einer Hubraumerweiterung von einem Liter auf 1,2 Liter. In der Serie leistet der 1-Liter-[foto id=“480417″ size=“small“ position=“right“]Dreizylinder 60 kW/82 PS. Der seriennahe 1,2-Liter-Power-Dreizylinder wird kombiniert mit dem 30 kW/40-PS-Elektroantrieb des 908 Hybrid4 inklusive dessen Lithium-Ionen-Batterie. Verbundwerkstoffe im Bereich der Karosserie und im Innenraum specken den kleinen Hybrid-Sportler um rund 200 Kilo ab.

Den Star-Status bei den Franzosen reklamiert auf der IAA jedoch der Hoffnungsträger 308. Peugeot kämpft besonders hart gegen die Konjunktureinbrüche der Branche. 29,1 Prozent betrug alleine der Rückgang in Deutschland in den ersten sieben Monaten des Jahres, wo unbefriedigende 32 807 Neuverkäufe verzeichnet sind. Mit dem 308 will sich die Marke wieder erfolgreich in der Kompaktklasse etablieren und gegen VW Golf und Co stemmen.

Der neue 308 verliert deutlich an Gewicht. Laut Hersteller bringt er 140 Kilogramm weniger auf die Waage als sein Vorgänger. Der Fronttriebler ist mit 4,25 Meter Länge 2,6 Zentimeter kürzer und mit 1,46 Meter Höhe knapp vier Zentimeter flacher als das bisherige Modell. Das Kofferraumvolumen steigt auf 470 Liter. Zum Vergleich: Der Golf bietet 380 Liter Gepäckraumvolumen.

Die Benziner starten bei 16 450 Euro, die Dieselversionen bei 19 550 Euro. Der Marktstart für den Peugeot 308 folgt direkt im Anschluss an die IAA. Die Basismotorisierung bildet ein 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 60 kW/82 PS. Darüber hinaus stehen zwei 1,6-Liter-Vierzylinder-Ottomotoren mit Leistungen von 92 kW/125 PS und 115 kW/156 PS zur Wahl. [foto id=“480418″ size=“small“ position=“left“]Außerdem sind zwei 1,6-Liter-Dieselaggregate mit 68 kW/92 PS [ no Image matched ]und 85 kW/115 PS erhältlich. Serienmäßig verfügen alle Peugeot 308 unter anderem über sechs Airbags, LED-Heckleuchten, Klimaanlage, Audioanlage sowie Zentralverriegelung mit Fernbedienung.

Doch die Löwen-Marke setzt gegen die Krise auch Sport und Spaß. Ein Publikumsmagnet auf dem Stand der Franzosen ist der 208 T16 Pikes Peak, mit dem der neunmalige Rallye-Weltmeister Sebastian Loeb beim berühmtesten Bergrennen der Welt im amerikanischen Bundesstaat Colorado nicht nur gewonnen, sondern die bestehende Rekordzeit um fast eine Minute unterbrochen hat.

Eine Weltpremiere feiert auch der Peugeot RCZ R. Er krönt künftig die Sportwagen-Baureihe der Franzosen mit 199 kW/270 PS. Stärker ist bislang kein Peugeot in der Serie angetreten. Über den gleichen Motor verfügt auch der 308 R Concept, der die sportlichen Möglichkeiten der neuen 308-Reihe ausloten soll.

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