Opel-Bochum

6,9 Millionen Euro aus Brüssel für ehemalige Bochum-Opelaner

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Mehr als zweieinhalbtausend ehemalige Beschäftigte des geschlossenen Opel-Werks in Bochum und eines Zulieferbetriebs können bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz mit knapp sieben Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für die Anpassung an die Globalisierung (EGF) unterstützt werden. Die Europäische Kommission schlägt vor, für Deutschland 6,9 Millionen Euro aus dem EGF bereitzustellen.

Kompetenzen an neue Anforderungen anpassen

Sozialkommissarin Marianne Thyssen sagte: „Die weltweite Wirtschafts-und Finanzkrise hat die Nachfrage nach Autos beeinflusst, was immer noch Folgen für die Beschäftigung in der Fahrzeugindustrie hat. Die von uns vorgeschlagenen Mittel sollen diesen entlassenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern der Fahrzeugindustrie helfen, ihre Kompetenzen an neue Anforderungen anzupassen und ihnen den Übergang in eine neue Beschäftigung zu erleichtern.“

EU-Zuschüssen für Berufsberatung, Weiterbildung und Beratung

Nachdem 2881 Arbeitskräfte bei der Adam Opel AG in Bochum sowie einem ihrer Zulieferer ihren Job verlassen mussten, hatte Deutschland in Brüssel Unterstützung beantragt. Mit Zuschüssen der EU könnten Berufsberatung, Weiterbildung, Beratung bei der Existenzgründung, Betreuung und Beratung nach Antritt einer neuen Stelle sowie Transferkurzarbeitergeld von 2692 Entlassenen bei der Suche nach einer neuen Stelle helfen.

Negative Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft

Die Entlassungen hatten beträchtliche negative Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft in Bochum. Die Arbeitslosenquote der Stadt liegt deutlich über dem deutschen Durchschnitt, einen großen Teil davon machen Arbeitssuchende über 55 Jahre aus. Da mehr als ein Viertel der bei Opel entlassenen Arbeitskräfte ebenfalls in diese Altersgruppe fällt, wird sich die Beschäftigungssituation in Bochum deutlich verschlechtern. Die Kosten für das Maßnahmenpaket werden mit insgesamt 11,5 Millionen Euro veranschlagt, wovon aus dem EGF 6,9 Millionen Euro bereitgestellt würden. Der Vorschlag muss nun noch vom Europäischen Parlament und vom EU-Ministerrat genehmigt werden. (ampnet/hrr)

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