Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
Unter Fürst Albert I. (1848 – 1922) fand im Jahr 1911 zum ersten Mal eine Rallye in Monte Carlo statt. In den Anfangszeiten erfolgte der Start in irgendeiner europäischen Stadt, nur das Ziel war immer Monte Carlo. Bis in die 1960er Jahre gab es neben einem Gesamtsieger kuriose Kategorien, wie zum Beispiel "Wer erzielte die höchste Geschwindigkeit", "Wer hat die größte Strecke zurückgelegt". Oder groteske Sparten wie "Welcher Wagen konnte die meisten Leute samt Gepäck befördern" und "Wer besaß das komfortabelste Vehikel." Doch mit der stetigen Entwicklung des Rallye-Sports musste sich auch das Fürstentum den neuen Gegebenheiten angleichen. Das Gebiet rund um Monte Carlo wurde zum Zentrum der einzelnen Etappen.
Als im Jahr 1973 die Rallye-Weltmeisterschaft ins Leben gerufen wurde, allerdings noch ohne Fahrerwertung, lieferten sich der Franzose Jean-Claude Andruet und der Schwede Ove Andersson einen harten Kampf um den Sieg. Am Ende sicherte sich Andruet trotz eines Reifenschadens den Erfolg in seinem Renault Alpine A110 1800. 1974 fand aufgrund der Ölkrise keine Rallye Monte Carlo statt. Als 1979 die Fahrer-Weltmeisterschaft eingeführt wurde, hieß der Premierensieger Bernard Darniche auf Lancia Stratos HF.
Er zählte zu den begnadetsten deutschen Rennfahrern und beherrschte Anfang der 1980er Jahre die Rallye Monte Carlo wie kein anderer. Die Rede ist von Walter Röhrl, der gebürtige Regensburger gewann den Klassiker zwischen 1980 und 1984 vier Mal. Anfangs in einem Fiat 131 Mirafiori Abarth und zum Abschluss in einem Audi Quattro. Tony Fall, damaliger Opel Team Manager, zeigte sich vom Talent des Deutschen beeindruckt: "Er weiß immer was er tun muss. Egal ob Über- oder Untersteuern, er reagiert immer richtig und hält das Auto stabil in der Kurve." Röhrls beeindruckendster Sieg war mit Sicherheit der von 1982, als er im unterlegenen Opel Ascona 400 die Audi Quattro Armada in Schach hielt und obendrein zum zweiten Mal nach 1980 Weltmeister wurde.
Neben Röhrl gibt es noch zwei weitere Fahrer, die bis jetzt vier Mal die Rallye Monte Carlo seit Einführung der Rallye-Weltmeisterschaft gewinnen konnten. Der Finne Tommi Mäkinen war in den Jahren 1999 bis 20002 eine Klasse für sich, gewann drei Mal auf Mitsubishi und ein Mal auf Subaru. Die besten Chancen, die Rallye ein fünftes Mal für sich zu entscheiden, hat der Franzose Sébastien Loeb. Der vierfache Weltmeister war im vergangenen Jahr nicht zu schlagen und gewann mühelos vor seinem Teamkollegen Daniel Sordo. Um dies zu verwirklichen, wünscht er sich winterliche Bedingungen: "Im vergangenen Jahr war es trocken, aber es wäre schon spaßig, müssten wir heuer auf Schnee fahren."
© adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 26.03.2008 aktualisiert am 26.03.2008
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.