80. Genfer Salon – Von Stand zu Stand 3: Ford bis Land Rover

80. Genfer Salon – Von Stand zu Stand 3: Ford bis Land Rover

Ford

Nach dem Debüt auf der US-Messe in Detroit zeigt sich die neue Generation des kompakten Ford Focus nun dem europäischen Publikum. In Produktion geht der als Weltauto entwickelte Golf-Rivale erst Ende des Jahres, bei den deutschen Händlern wird er Anfang 2011 erwartet. In Sachen Design setzt die fünftürige Schräghecklimousine auf den dynamischen Stil der europäischen Ford-Modelle. Auffallend sind die großen Lufteinlässe an der Front, der mächtige Kühlergrill, in die Kotflügel gezogene Scheinwerfer und eine stark abfallende Dachlinie. Die bisher die Heckansicht prägenden senkrechten Rückleuchten sind zugunsten einer kompakteren dreieckigen Version verschwunden, die sich mit einem pfeilartigen Fortsatz seitlich in die hinteren Kotflügel zieht. Im Innenraum ist alles neu und futuristisch, kaum etwas erinnert noch an den Vorgänger. Für sparsamen Antrieb dienen unter anderem neu entwickelte Vierzylinder-Turbobenziner mit einer Kraftstoff-Direkteinspritzung. Hinzu kommen noch neue und überarbeitete Dieselmotoren. Insgesamt soll die neue Generation zehn bis 20 Prozent sparsamer sein als das aktuelle Modell.

Auf gleicher technischer Basis wie der Focus kommt bereits zur Jahresmitte das Kompakt-Van-Modell C-Max auf den Markt. Neben dem bekannten Fünfsitzer gibt es erstmals eine verlängerte Version mit sieben Sitzen und seitlichen Schiebetüren, die unter dem Namen Grand C-Max verkauft wird. Gemeinsam mit den ebenfalls in Genf gezeigten modellgepflegten Maxi-Vans S-Max und Galaxy runden die beiden Neuen die Familienauto-Palette der Kölner ab.

Honda

In der wachsenden Angebotspalette von Hybridautos will der Honda CR-Z Mitte des Jahres die Position des Spaßmobils besetzen. Das sportliche Coupé mit dem 91 kW/124 PS starken Doppelantrieb erinnert mit seinem keilförmigen Auftritt an das Sportcoupé CRX aus den 1990er Jahren. Der Elektromotor unterstützt den Verbrennungsmotor beim Anfahren sowie Beschleunigen und soll den Kraftstoffverbrauch auf fünf Liter je 100 Kilometer drücken. Dank einer dreistufigen Fahrdynamikregelung kann der Fahrer zwischen den Fahrprogrammen „Sport“, „Normal“ [foto id=“132248″ size=“small“ position=“right“]und „Eco“ wählen und damit die Gasannahme, Lenkung, Leerlaufabschaltung, Klimasteuerung und die Unterstützung durch das Hybridsystem verändern.

Hyundai

Einen Ausblick auf den Nachfolger der Mittelklasselimousine Sonata gibt Hyundai mit der Design-Studie HED-7 I-Flow. Der coupéhaft Fünftürer wurde in Rüsselsheim gestaltet und grenzt sich optisch deutlich von der bereits in den USA gestarteten Version ab. Die Serienversion startet unter dem Namen Hyundai i40 voraussichtlich im kommenden Jahr; erstmals wird es in Europa auch eine Kombi-Version geben. Darüber hinaus feiert ein kleiner Dieselmotor für das Kompakt-SUV ix35 Premiere. Insgesamt halten sich die Koreaner in Genf aber zurück. Die für die Marke wichtigste Premiere des Jahres soll im Herbst in Paris stattfinden, wenn ein neues Mini-Van-Modell vorgestellt wird.

Infiniti

Die in Europa noch sehr junge Automobilmarke Infiniti bringt nun auch hierzulande ihr Flaggschiff auf den Markt. Das Modell M tritt im Herbst gegen die Platzhirsche Mercedes-Benz E-Klasse, Audi A6 und BMW 5er an. Kaufargumente sollen vor allem das sehr schwungvolle Karosserie-Design und modernste Assistenzsysteme sein, wie zum Beispiel ein Tot-Winkel-Assistent mit automatischer Lenkkorrektur.

Jaguar

Die bislang sportlichste Inkarnation des Jaguar XKR feiert in Genf Premiere. Am Lac Léman zeigt sich das Kompressor-Coupé mit einem Optik-Paket namens „Black Pack“ und einem speziellen Aerodynamik-Kit mit einer auf 280 km/h gesteigerten Höchstgeschwindigkeit. Beide Pakete können ab Mai einzeln oder gemeinsam bestellt werden. Zugleich steht der Auftakt zum 75-jährigen Jubiläum des Markennamens Jaguar an. Den Stand schmückt aus diesem [foto id=“132249″ size=“small“ position=“left“]Anlass ein Exemplar des ersten „Jaguar“ S.S. 100 von 1935. Außerdem zeigt sich die neue Oberklasselimousine XJ nach ihrem Debüt in Frankfurt erneut dem Publikum. Die wichtigeren Neuerungen spart sich die Marke für die Herbstmesse in Paris auf, wo voraussichtlich der kompakte Sportwagen XE Premiere feiern wird.

Kia

Deutlich flacher und länger als bisher zeigt sich die neue Generation des Kompakt-SUV Kia Sportage. Anders als der eher hochbeinige Vorgänger gibt sich die zweite Auflage des Allraders nun eher urban, im Stil von Wettbewerbern wie Ford Kuga und VW Tiguan. Die Front wird von einem chromumrandeten Kühlergrill und geschlitzten Scheinwerfern geprägt, die Dachlinie fällt leicht ab, während die Fensterlinie zum Heck hin ansteigt. Für den Antrieb stehen Benziner und Diesel mit Leistungswerten zwischen 100 kW/136 PS und 135 kW/184 PS zur Wahl. Ebenfalls zu sehen ist der frisch gestartete Mini-Van Kia Venga.

Lamborghini

Mit einer Leichtbauversion seines Einstiegsmodells Gallardo wartet Lamborghini auf. Der allradgetriebene LP 570-4 Super Veloce soll durch Gewichtsreduzierung und eine Leistungsspritze auf 419 kW/570 PS einige Zehntelsekunden schneller von null auf 100 km/h sprinten als die normale Version. Die Höchstgeschwindigkeit dürfte knapp über 325 km/h liegen.

Lancia

Eine Übersicht über die aktuelle Modellpalette zeigt Lancia. Neuheiten sind bei der edlen Fiat-Tochter weiterhin Mangelware. In den USA spekulieren Medien vor diesem Hintergrund über Pläne von Konzernchef Sergio Marcchionne, die Marken Lancia und Chrysler mit ihren jeweils begrenzten Produkpaletten Ende des Jahres zusammenzulegen und so einen Vollsortimenter zu schaffen.

Land Rover

Vornehme Zurückhaltung übt Land Rover auf dem Genfer Salon. Die britische Geländewagenmarke präsentiert lediglich ihre bereits bekannte Modellpalette. Höhepunkt der Messewochen soll die Verkündung des Namens für ein neues Kompakt-SUV sein, das Ende des Jahres in Paris gezeigt wird. Vorbild des Neuen ist die 2008 in Detroit vorgestellte Studie LRX.

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