80. Genfer Salon – Von Stand zu Stand 6: Porsche bis Smart

80. Genfer Salon – Von Stand zu Stand 6: Porsche bis Smart

Porsche

Im Kampf gegen den Ruf als Öko-Sünder hat der Porsche Cayenne in der erstmals gezeigten neuen Generation kräftig abgespeckt. Trotz eines gewachsenen Innenraums bringt der Allrader im Vergleich zum Vorgänger rund 200 Kilogramm weniger auf die Waage. Auch optisch kommt die zweite Generation des Stuttgarters weniger wuchtig daher, ansonsten bleibt das große SUV mit seiner vom Sportwagen 911 inspirierten Front aber dem Stil des Vorgängers treu. Unter dem Blech gibt es aber eine weitere wichtige Neuheit: Wie sein Schwestermodell VW Touareg fährt der Cayenne künftig auch als Hybridmodell vor.

Auch die konventionellen Antriebsalternativen werden sparsamer, da der Offroader auf die überarbeiteten V8-Motoren aus dem Panamera zurückgreifen kann. Der Allradantrieb wurde überarbeitetet und kann nun die Kraft auch zwischen den beiden Rädern der Hinterachse verteilen.

Als absolutes Top-Modell des Sportwagens Porsche 911 feiert in Genf die Version Turbo S Wiederauferstehung. Der mindestens 173 241 Euro teure Allrad-Supersportler steht ab Mai als Coupé und Cabrio beim Händler. Im Heck arbeitet ein von zwei Turboladern beatmeter Sechszylinder-Boxermotor, der mit 390 kW/530 PS um 30 PS stärker ist als im bisherigen Top-Modell 911 Turbo. Zur Ausstattung des 2+2-Sitzers gehören unter anderem Keramikbremsen,[foto id=“132245″ size=“small“ position=“right“] Ledersportsitze, 19 Zoll-Räder und das aktive Fahrwerkssystem „Porsche Torque Vectoring“, das die Motorkraft variabel zwischen den Hinterrädern verteilt.

Mit einem Hybrid-Rennwagen auf Basis des Porsche 911 GT3 R will der Stuttgarter Sportwagenbauer nun das Potenzial des Sparantriebs für die Straße ausloten. Im Mai soll der Doppelantriebs-Bolide beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring an den Start gehen. Als Energiespeicher dient ein Schwungrad, dessen Rotor speichert Energie in Form von Bewegung und wandelt sie bei Bedarf in elektrischen Strom um. So können zwei je 60 kW/82 PS starke Elektromotoren an der Vorderachse versorgt werden, die den Sechszylinder-Boxermotor im Heck beim Beschleunigen unterstützen. Die Zusatzleistung steht dem Fahrer jeweils für eine Dauer von sechs bis acht Sekunden zur Verfügung. Danach muss das Schwungrad durch Bremskraftrückgewinnung wieder in Rotation versetzt werden. Laut Hersteller kann der Hybridantrieb je nach Rennsituation sowohl leistungssteigernd als auch verbrauchsmindernd eingesetzt werden.

Renault

Im Zeichen des Frühlings präsentiert sich Renault. Gleich zwei neue Cabrio-Modelle feiern pünktlich zum Saisonstart Weltpremiere: ein Mini-Roadster namens Wind und der kompakte Megane. Vor allem auf einen günstigen Preis setzt der offene Zweisitzer Wind, der auf dem Kleinstwagen Twingo basiert. Sein einteiliges Stahldach klappt sich auf Knopfdruck nach hinten und verschwindet im Kofferraumdeckel. Die recht simple Konstruktion ist deutlich preiswerter als die bekannten mehrteiligen Verdecke – und sie braucht weniger Platz. Mit 270 Litern Kofferraumvolumen fährt der Franzose in der ersten Liga der Mini-Cabrios. Mit einem aufklappbaren Glasdach will die neue Generation des Renault Megane Coupé-Cabriolet die Grenzen zwischen offener und geschlossener Fahrt verwischen. Durch das getönte Glas dringt auch bei geschlossener Fahrt noch Sonnenlicht, per Knopfdruck können die Insassen sich zusätzlich auch noch frische Luft verschaffen. Vollelektrisch verschwindet die transparente Kuppel dann im Heck. Für Sicherheit sorgen unter anderem ein automatisch ausfahrender Überrollbügel, Seitenairbags mit Doppelkammersystem und Airbags unter der Sitzfläche, die ein „Durchtauchen“ unter dem Sicherheitsgurt verhindern sollen.

Rinspeed

Nicht nur ein Elektroauto, sondern gleich eine ganz neue Art von Mobilität präsentiert der Tuner Rinspeed bei seinem Heimspiel in der Schweiz. Kern des Verkehrskonzepts „UC?“ (für „Urban Commuter“, Stadt-Pendler) ist ein elektrisch angetriebener Stadtflitzer, der mit einer Akkuladung bis zu 105 Kilometer weit kommen soll. Für längere Strecken lässt sich der Zweisitzer auf einem speziellen Autowaggon verstauen und per Bahn an sein Ziel bringen. Während der Fahrt werden die Batterien über eine bordeigene Stromtankstelle aufgeladen. Gebucht werden soll die Langstreckenbeförderung bequem über das Internet. Das Konzept soll ohne großen Aufwand in die Realität umsetzbar sein. Laut den schweizerischen Entwicklern gibt es bereits Gespräche auf höchster Ebene über eine Serieneinführung. Gesteuert wird das nur 2,60 Meter lange Stadtauto per Joystick.

Rolls-Royce

Tradition und Bewährtes statt eines ständigen Neuheitenfeuerwerks zeichnen eine Edel-Marke aus. Bei der britischen BMW-Tochter Rolls-Royce gibt es daher Bekanntes zu sehen: das Einstiegsmodell Ghost sowie die große Limousine Phantom.

Saab/Spyker

Nach der Übernahme durch Spyker soll es bei der schwedischen Traditionsmarke nun doch weitergehen. Als Beleg dafür gibt [foto id=“132246″ size=“small“ position=“left“]es in Genf noch einmal den oberen Mittelklässler 9-5 zu sehen. Wann er startet und wo er gebaut wird, ist aber noch nicht bekannt. Der neue Besitzer Syker präsentiert sein aktuell einziges Modell, den Syker C8 Aileron.

Seat

In der neuen Kombiversion „ST“ wird der Kleinwagen Seat Ibiza zum Lademeister. Der spanische Polo-Zwilling bietet trotz einer modisch abfallenden Dachlinie bei fünf Sitzplätzen Raum für 430 Liter Gepäck – das ist einer der besten Werte in dieser Klasse, in der sich unter anderem Skoda Fabia Combi, Renault Clio Grandtour und Peugeot 207 SW tummeln. Für den Antrieb stehen drei Benziner und drei Diesel zur Wahl, darunter auch die neuen 1,2-Liter-Sparmotoren aus dem VW Polo. Die Preise sollen günstig sein und dürften bei rund 13 000 Euro starten.

Skoda

Absatzschwung nach Ende der Abwrackprämie erhofft sich Skoda vom Facelift für seine Kleinwagenfamilie. Sowohl der klassische Steilheck-Bestseller Fabia als auch der Mini-Van Roomster erhalten eine sanft modifizierte Frontgestaltung und neue Motoren mit Abgasnorm Euro 5. Unter anderem gibt es den neuen 1,6-Liter-Diesel und neue Turbo-Benziner.

Smart

Der Kleinstwagenspezialist Smart hat mit dem Fortwo derzeit nur ein Modell im Programm. Dementsprechend übersichtlich geht es auf dem Stand zu. Als Neuheit gibt es eine grau-gelb lackierte Sonderedition des Zweisitzers. Am augenfälligsten ist bei dem Smart „Edition Greystyle“ die Lackierung der Karosserie in mattem Grau. Die Außenspiegel sind kontrastreich in Gelb gehalten und tragen den Namen der Sonderedition. Die Sechsspeichen-15-Zoll-Räder sind ebenfalls grau lackiert. Im Innenraum finden sich gelbe Ziernähte an den Ledersitzen und am Lederlenkrad. Zur Serienausstattung gehört außerdem ein MP3-fähiges CD-Radio. Der Stadtflitzer ist wahlweise mit 52 kW/71 PS oder 62 kW/84 PS erhältlich, die Preisliste startet bei 16 135 Euro.

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