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Wahre Frühlingsgefühle entwickelt derzeit die Automobilindustrie auf der Palexpo in Genf: Es geht wieder aufwärts – sowohl mit dem Absatz als auch mit den Temperaturen. Jegliche Krise scheint vergessen. Zur jährlichen Frühjahrsschau, dem Genfer Auto Salon (3. bis 13. März), zeigt sich die Branche deshalb einmal mehr von ihrer Schokoladenseite. Auch wenn die großen Knüller ausbleiben, wartet die Messe am Lac Léman mit einigen Welt- und Europaneuheiten auf.
Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Cabrios und Kleinwagen, Familien-Vans und Sportler, alternativ angetriebene Fahrzeuge ebenso wie Hochleistungs-Kraftstoffschleudern. Neben den namhaften großen Herstellern sind auch viele Kaderschmieden vor Ort, die mit ihren Studien und Einzelstücken überraschen. Der Autozulieferer Rinspeed zeigt [foto id=“344134″ size=“small“ position=“left“]beispielsweise mit seinem elektrisch angetriebenen „Bamboo“ eine seiner alljährlich neuen Studien – in diesem Jahr in klassischer Strandbuggy-Manier.
Ein größeres Augenmerk wird jedoch wieder einmal den Modellen der großen Hersteller gelten. Pünktlich zum Saisonstart nimmt VW seinem kompakten Bestseller Golf das Dach ab. Die Cabrio-Version verspricht puren Sonnengenuss. Auf Kopfbedeckung verzichtet auch der neue Mercedes-Benz SLK, der nun deutlich dynamischer wirkt und mit Innovationen wie dem Panorama-Dach aufwartet, das sich auf Wunsch in Sekundenschnelle verdunkelt und vor zu starker Sonneneinstrahlung schützt. Oben ohne zeigt sich die Gordini-Version des Zweisitzer-Cabrios Renault Wind, der blau lackiert und mit zwei weißen Rallye-Streifen längs über die Karosserie geschmückt ist.
Wer es lieber zurückhaltend mag, ist bei der neuen Generation des Audi A6 gut aufgehoben. Die Dienstwagen-Limousine gibt ihr Europadebüt mit überarbeiteten Vier- und Sechszylindermotoren. Daneben steht der leistungsstarke RS3 Sportback, eine sportliche 340-PS-Version des herkömmlichen Kompaktwagens. Alltagstauglicher ist die Schrägheck-Version des Chevrolet Cruze, dessen Kofferraum rund 400 Liter Volumen fasst. Auch das C-Klasse Coupé von Mercedes beweist gediegene Alltagseleganz. Mit geliftetem Gesicht zeigt sich der mittlerweile drei Jahre alte Honda Accord. Unter [foto id=“344135″ size=“small“ position=“right“]der Motorhaube arbeitet auf Wunsch nun ein effizienterer 2,2-Liter-Dieselmotor. Erstmals das Licht der Öffentlichkeit erblickt auch der modellgepflegte kompakte Peugeot 308.
Unterwegs mit der Familie benötigt man viel Platz auf möglichst wenig Raum. Dass dies kein Hexenwerk ist, zeigt Opel mit dem Zafira Tourer Concept. Die Studie, die sich als „Lounge auf Rädern“ versteht, gibt einen Ausblick auf die nächste Generation des Familien-Vans. Europapremiere feiert außerdem der siebensitzige Hybrid-Van Toyota Prius+, der erstmals in Detroit gezeigt wurde und die neue Prius-Familie begründet. Fiat präsentiert den Freemont, die italienische Interpretation des zum Schwesterkonzern Chrysler gehörenden US-Vans Dodge Journey. Besonders geräumig sind traditionell auch SUV: Ford hat die bereits in Detroit gezeigte Studie Vertrek im Aufgebot, bei Mazda steht das SUV-Konzept Minagi.
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Um alternative Antriebe kommt auch der diesjährige Schweizer Salon nicht umhin. Mit dem Porsche Panamera S Hybrid zeigt sich der Zuffenhauser Luxusgleiter erstmals mit[foto id=“344137″ size=“small“ position=“left“] Doppelmotor. Statt dem von vielen Experten erwarteten Dieselmotor verfügt er über die Kombination aus 245 kW/333 PS starkem 3,0-Liter-V6-Benzinmotor und 34 kW/46 PS starkem Elektroaggregat. Audi verpasst seinem SUV Q5 ebenfalls die alternative Antriebstechnik. Volvo und Peugeot kombinieren den Elektro-Motor mit einem Diesel: Der Sportkombi Volvo V60 ist nun ein Diesel-Plug-in-Hybrid, Peugeot zeigt den 3008 Hybrid4. Die Studie Toyota Yaris HSD concept bringt die doppelte Motorkraft in die Kleinwagen – und gibt zugleich einen Ausblick auf die mögliche Serienversion. Einen Schritt weiter ist da der Opel Ampera: In Genf steht die zu Jahresende auf den Markt kommende Serienversion des Rüsselsheimer Elektroautos mit [foto id=“344138″ size=“small“ position=“right“]Range Extender zur Reichweitenverlängerung. Ford zeigt den kompakten Focus Electric, der 2012 auf den Markt kommt. Auch BMW verpasst seinem 1er unter dem Namenszusatz „ActiveE“ einen Elektroantrieb.
Für Besucher des Genfer Salons gibt es eine große Vielfalt zu bestaunen. Geöffnet ist die Messe montags bis freitags von 10 bis 20 Uhr, samstags und sonntags sind die Besuchszeiten zwischen 9 und 19 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 16 CHF, umgerechnet also rund 12 Euro. Kinder bis 16 Jahren zahlen 9 CHF (knapp 7 Euro), für Gruppen ab 20 Personen werden 11 CHF (knapp 8,50 Euro) pro Person fällig. Informationen zu Anreise und Unterkünften finden sich unter www.salon-auto.ch.
81. Genfer Salon – Teil 1 – Von Stand zu Stand: Alfa Romeo bis Fiat
81. Genfer Salon – Teil 2 – Von Stand zu Stand: Ford bis Kia
81. Genfer Salon – Teil 3 Von Stand zu Stand: Lamborghini bis Mini
81. Genfer Salon – Teil 4 Von Stand zu Stand: Mitsubishi bis Porsche
81. Genfer Salon – Teil 5 Von Stand zu Stand: Renault bis VW
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 15.02.2011 aktualisiert am 15.02.2011
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