82. Genfer Automobilsalon: Von Stand zu Stand, Teil 3

Der Genfer Automobilsalon öffnet am 8. März zum 82. Mal seine Pforten. Die jährliche Automesse im Frühjahr ist das weltweit wichtigste Schaufenster der Autoindustrie am Anfang des Jahres. Rund 250 Aussteller aus über 30 Ländern zeigen mehr als 900 Autos. Hier die wichtigsten Neuheiten von Ford bis Jeep.

Ford

Gleich mehrere Weltpremieren zeigt Ford auf dem Salon am Genfer See: Die Serienversion des B-Max ist eine davon. Der 4,06 Meter lange Wettbewerber des Opel Meriva oder Nissan Note verfügt über zwei 1,5 Meter breite, seitliche Schiebetüren, die den Zugang zum Fond besonders bequem erreichbar machen. Der B-Max fällt elf Zentimeter länger als der Fiesta aus, ist aber 35 Zentimeter kürzer als ein C-Max. Ford verspricht eine hohe Flexibilität im Innenraum. Der B-Max erhält unter anderem einen neuen 1,0-Liter-[foto id=“406425″ size=“small“ position=“left“]Benzinmotor mit drei Zylindern, der dank Direkteinspritzung und Turbo-Aufladung 92 kW/125 PS leistet. Ford wird den Fronttriebler im Herbst auf dem deutschen Markt einführen. Ebenso eine Weltneuheit ist die Serienversion des Fiesta ST.

Ein weiterer Star bei Ford ist der „Fusion“, der die nächste Generation des Mondeo ankündigt. Die Mittelklasse-Limousine feierte im Rahmen der Detroit Motorshow Anfang Januar ihre Weltpremiere. Die 4,87 Meter lange Stufenhecklimousine basiert auf einer ganz neu entwickelten Plattform, mit der Ford Großes vor hat. Die Produktion für den Mondeo beginnt 2013 im belgischen Genk. Eine weitere Variante für den asiatischen Markt wird in China vom Band laufen. Die Motorisierungen für den Mondeo stehen noch nicht genau fest. Für den amerikanischen Markt erhält der Fusion einen Hybridantrieb und einen Plug-in-Hybrid.[foto id=“406426″ size=“small“ position=“left“]

Honda

Zwei neue Versionen des Kleinwagen-Klassikers Jazz zeigt Honda. Beide werden ab Sommer 2012 erhältlich sein. Die sportliche Variante weist ein entsprechend modifiziertes Fahrwerk auf, leichte Retuschen am Design außen und innen gelten auch für die anderen Versionen der 3,9 Meter langen Limousine. Später als der modifizierte Jazz wird der CR-V der nächsten Generation auf den Markt kommen. Auf dem Salon debütiert der seriennahe Prototyp. Die Einführung der vierten Generation des SUV ist für den Herbst angekündigt. Zwei Sportwagenkonzepte ergänzen den Auftritt. Bei dem Supersportler NSX setzt Honda einen vor der Hinterachse platzierten V-Sechszylinder-Mittelmotor ein, der in Kombination mit dem Sport-Hybrid-System SH-AWD Allradantrieb aufweist. Bis zum Verkaufsstart könnten indes noch drei Jahre [foto id=“406427″ size=“small“ position=“left“]vergehen. Als reiner Elektrosportwagen steht zudem der EV-STER mit Heckantrieb auf dem Stand. Er entspricht weitgehend dem in Tokio im Herbst 2011 präsentierten Fahrzeug.

Hyundai

Die Koreaner bringen gleich drei Weltpremieren in die Schweiz: die Kombi-Version der zweiten Generation des Kompaktmodells i30, den optisch und technisch überarbeiteten Kleinwagen i20 und die im Design-Zentrum der Marke in Rüsselsheim unter Federführung von Chef-Designer Thomas Bürkle entstandene Studie HED-8 „i-oniq“.

Infiniti

Der Edel-Ableger von Nissan zeigt ein reines Elektrofahrzeug, den Emerg-E. Das Auto kommt in Form eines Sportwagens daher und kann als Wettbewerber des Honda NSX verstanden werden. Damit ist nicht nur eine vollkommen emissionsfreie Fahrt möglich. Langstrecken sind dank eines Range-Extenders ohne Pausen ebenso machbar und ein Fahrzeuglayout mit Mittelmotor bietet optimales Handling für passioniertes Fahren.

Jaguar

Jaguar wagt den Schritt zum Kombi in der Oberklasse. Der sportliche Touch darf dabei natürlich nicht fehlen. Im Genfer Scheinwerferlicht wird sich erstmals der XF Sportbrake drehen. Der erste Oberklasse-Kombi der Briten darf gegen Audi A6 Avant, BMW 5er Touring und Mercedes E-Klasse T-Modell ins Rennen gehen. Mit einem Gepäckraumvolumen von 550 Litern erreicht der XF Sportbrake das Niveau des BMW Fünfer Touring. Technisch greift der Luxus-Laster auf die Basis der Limousine zurück. Als Basismotor geht der gemeinsam mit Peugeot entwickelte Vierzylinder-Diesel mit 140kW/190 PS an den Start. Die Sechszylinder-Diesel leisten 176 kW/240 PS oder 239 kW/275 PS. Und als besonderes Leckerchen wird Jaguar dem neuen Kombi den aufgeladenen V8-Motor mit 395 kW/510 PS spendieren.

Neu bei Jaguar ist auch die XK-R-Version des Cabrios mit einem 404kW/550 PS starken Kompressor-V8.

Jeep

Jeep zeigt erstmals in Europa zwei serienreife Concept Cars und ein neues Editionsmodell. Der Jeep Grand Cherokee „Styling Concept“ kombiniert den sportlichen Look des Topmodells SRT-8 mit dem effizienten Antrieb des V6-Turbodiesel-Triebwerks 3.0 CRD. Zum Einsatz kommen zwei Leistungsstufen mit 177 kW/241 PS und 140 kW/190 PS. Die Optik des Jeep Wrangler „Mountain“ unterstreicht den urigen Charakter des Off-Road-Klassikers. Das in Genf präsentierte Fahrzeug ist in der neuen Karosseriefarbe Gecko lackiert, [foto id=“406428″ size=“small“ position=“left“]einem stark leuchtenden Grün. Für den neuen Jeep Wrangler „Mountain“ stehen zwei Motoren zur Wahl. Der 2,8-Liter-Commonrail-Turbodiesel leistet 147 kW/200 PS. Alternativ steht ein mit einem Fünfgang-Automatikgetriebe gekoppelter 3,6-Liter-Benzinmotor zur Verfügung. Der V6 leistet 209 kW/284 PS.

Dritter Blickfang bei Jeep ist ein zur Serienproduktion vorgesehenes Showcar auf Basis des Jeep Compass. Die zum ersten Mal in Europa gezeigte, serienfertige Designstudie soll das Potenzial des kompakten SUV in puncto Design aufzeigen. Das Jeep Compass „Showcar“ erhält als Antrieb das Turbodiesel-Triebwerk 2.2 CRD mit 120 kW/163 PS Leistung.

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