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Den Automobilfrühling 2013 eröffnet der 83. Genfer Automobilsalon (7. bis 17. März). Die Veranstalter erwarten mindestens 700 000 Besucher auf den etwa 102 000 Quadratmetern des Messegeländes. Rund 700 Aussteller aus über 30 Ländern präsentieren alleine mehr als 900 Autos. Hier die wichtigsten Neuheiten von Porsche bis Seat.
Die Sportwagenbauer aus dem Stuttgarter Industrievorort Zuffenhausen stellen die zweite Generation des Cayman in Europa vor. 202 kW/275 PS im Cayman markieren den Einstieg in die Welt der Sport-Coupés von Porsche. Der Cayman S tritt mit 239 kW/325 PS an. Der 4,38 Meter lange Zweisitzer verfügt über den klassischen Sechszylinder, der allerdings in Mittelmotorlage vor der Hinterachse platziert ist. Dank 60 Millimeter mehr Radstand reisen zwei Erwachsene je nach Wunsch sportlich bis komfortabel.[foto id=“454534″ size=“small“ position=“left“]
Mit der zweiten Premiere beginnt Porsche den Ausbau der 911-Baureihe. Der neue 911 GT3 kommt wie seine Vorgänger als puristisches Sportmodell. Mit den Daten und Preisen hält sich Porsche noch zurück. Der Sechszylinder leistet 331 kW/450 PS.
Es kommt auch im Autogeschäft nicht oft vor, dass gleich eine ganz neue Marke bei einer Messe ihre Weltpremiere feiert. Mit Qoros versucht der nunmehr dritte chinesische Autobauer in Europa Fuß zu fassen. Während Landwind und Brilliance an Crashnormen und mangelhafter Qualität gescheitert sind, will Qoros mit europäischem Know how bei seinen Produkten überzeugen. Das erste serienreife Auto ist der Qoros 3 Sedan, eine 4,61 Meter lange Stufenhecklimousine der Kompaktklasse, die gegen Jahresende in Europa auf den Markt kommt. 2,69 Meter Radstand versprechen einen geräumigen Innenraum. Der 3 Sedan tritt dann gegen einen VW Jetta an. Für ein Design, das auch europäische Kunden anspricht, hat der Hersteller den ehemaligen Mini-Designer Gert Volker Hildebrand gewonnen. Als Motoren stehen vier Benziner zur Auswahl, die ein Leistungsspektrum von 93 kW/126 PS bis 136 kW/185 PS abdecken. Die Preise für die komplett ausgestattete Limousine werden sich zwischen 12 000 Euro und 14 000 Euro bewegen.[foto id=“454535″ size=“small“ position=“right“]
Neben der serienreifen Limousine präsentiert Qoros als Studie den „3 Cross Hybrid“ als Crossover-Fließheckmodell. Das Konzept-Fahrzeug gibt einen Ausblick auf weitere Modellreihen der Marke. Es verfügt über einen Hybridantrieb mit einem 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner, der 97 kW/130 PS leistet und seine Kraft an die Vorderräder abgibt sowie einem 50 kW/68 PS starken Elektromotor für die Hinterachse. Die Studie des Qoros 3 Estate bildet einen Kombi der Kompaktklasse ab und basiert auf der Limousine. Der Fünftürer zeichnet sich durch sein großzügiges Platzangebot und den variablen Innenraum aus. Da Deutschland kein guter Markt für Stufenhecklimousinen der Kompaktklasse ist, wird der Estate schnell die Rolle des Volumenmodells übernehmen.
Renault besinnt sich wieder seiner Tradition, innovative und erfolgreiche Modelle wie den R4, R5 oder Twingo entwickelt zu haben. Die Franzosen enthüllen nun den „Captur“ als Weltpremiere. Der Captur basiert auf dem Clio. Er tritt als kompaktes Crossover-Modell mit SUV-Anmutung an. Doch da der 4,12 Meter lange Kompakte weniger Truppen der Grand Nation durch nordafrikanische Krisengebiete transportieren wird, als vielmehr kleine Mädchen und Buben mit trendigen Vornamen stilgerecht zum Waldspielplatz, verzichtet Renault auf einen Allradantrieb und stattet den Captur ausschließlich mit [foto id=“454536″ size=“small“ position=“left“]Vorderradantrieb aus. Bei den Motoren bedient sich der Captur aus dem Regal des Clio, wo Benziner und Diesel zwischen 55 kW/75 PS und 88 kW/120 PS bereit stehen. Als Markteinführung ist der kommende Mai geplant.
Eine weitere Premiere umfasst den modellgepflegten Scenic. Der kompakte Van erhält eine überarbeitete Karosserie und einen modernisierten Innenraum. Das Motorenangebot ergänzt ein neuer Benziner mit 96 kW/130 PS. Neu im Angebot für den Scenic ist das sogenannte „Visio-System“. Es kombiniert Spurwarn- und Fernlichtassistent. Der überarbeitete Scenic kommt im April zu den Händlern.
Als ganz neues Modell ergänzt der „XMOD“ die Scenic-Modellpalette. Mit soliden Radläufen, Schwellern und breiten Kunststoff-Stoßfängern kommt das Freizeit-Fahrzeug als milder Off-Roader daher. Renault rüstet den XMOD mit drei Benzinern und zwei Dieseln aus, die zwischen 81 kW/110 PS und 96 kW/130 PS leisten.
Die Vorstellung eines neuen Modells wirft bei Rolls Royce lange Schatten. Für den Auftritt im März geruhen die Briten den „Wraith“ („Gespenst“) anzukündigen: ein Auto der ultimativen Luxusklasse und „der stärkste Rolls Royce der Geschichte“. Während Massenhersteller aus Asien die Vorstellung neuer Modelle im Rhythmus Olympischer Sommerspiele zelebrieren, [foto id=“454537″ size=“small“ position=“right“]verstreicht bei Rolls Royce gerne ein Dezenium, bis in den Produktionshallen im Park zu Goodwood ein neues Auto das Licht der Welt erblicken darf. Als Hersteller, der jahrzehntelang die Leistung seiner Fahrzeuge offiziell mit dem Begriff „genug“ beziffern durfte, pflegt Rolls mit konkreten Daten zum neuen Wraith vergleichbare Zurückhaltung: „Die anmutige Silhouette zeigt ein kühnes und durchaus modernes und zeitgenössisches Automobil der Ultra-Luxus Klasse. Hinter fließenden Formen und Linien versteckt sich eine außergewöhnliche Kraft und Dynamik und verspricht der stärkste Rolls-Royce der Firmengeschichte zu werden. Dennoch weist der Wraith Designelemente auf, die sich seit jeher durch alle Rolls-Royce Modellgenerationen ziehen.“ Der Wraith soll sich am erfolgreichen Bentley Continental GT orientieren. Dafür erhält er den V12 aus dem „Ghost„, der dort 419 kW/570 PS leistet. Um sich das Label „stärkster Rolls Royce aller Zeiten“ zu verdienen, wird die Leistung auf mehr als 600 PS steigen. Die Markteinführung des Wraith plant Rolls Royce für 2014.[foto id=“454538″ size=“small“ position=“left“]
Die spanische VW-Tochter Seat tritt in Genf mit einer weiteren Version des Leon an. Der Zweitürer tritt unter der Bezeichnung „Leon SC“ an. Die neue Karosserie-Variante zeichnet sich durch ein eigenständiges Design aus. Der Leon SC hat einen 35 Millimeter kürzeren Radstand und ist drei Zentimeter kürzer als der Fünftürer. Technisch basiert die jüngste Generation des Leon auf dem aktuellen Golf. So darf sich auch der SC mit beiden Händen aus dem Konzern-Regal für die Kompaktklasse bedienen. Zum Modellstart stehen sechs Motoren zu Verfügung, zwei Benziner und vier Diesel, die zwischen 77 kW/105 PS und 110 kW/150 PS leisten. Im Lauf des Jahres folgen zwei weitere Diesel mit 66 kW/90 PS und 135 kW/184 PS sowie ein Benziner mit 132 kW/180 PS. Bei den Kraftübertragungen bietet der Leon SC die Auswahl aus manuellen Schaltboxen mit fünf, beziehungsweise sechs Gängen oder Doppelkupplungsgetrieben mit sechs und sieben Gangstufen.
83. Genfer Automobilsalon: Von Stand zu Stand, Teil 1
83. Genfer Automobilsalon: Von Stand zu Stand, Teil 2
83. Genfer Automobilsalon: Von Stand zu Stand, Teil 3
83. Genfer Automobilsalon: Von Stand zu Stand, Teil 4
83. Genfer Automobilsalon: Von Stand zu Stand, Teil 5
83. Genfer Automobilsalon: Von Stand zu Stand, Teil 7
geschrieben von auto.de/(tl/mid) veröffentlicht am 20.02.2013 aktualisiert am 20.02.2013
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