83. Genfer Automobilsalon: Von Stand zu Stand, Teil 7

Den Automobilfrühling 2013 eröffnet der 83. Genfer Automobilsalon (7. bis 17. März). Die Veranstalter erwarten mindestens 700 000 Besucher auf den etwa 102 000 Quadratmetern des Messegeländes. Rund 700 Aussteller aus über 30 Ländern präsentieren alleine mehr als 900 Autos. Hier die wichtigsten Neuheiten von Skoda bis Volkswagen.

Skoda

Skoda enthüllt offiziell den neuen Octavia. Das Modell ist eine weiteres Derivat des „modularen Querbaukastens“ aus dem Volkswagen-Konzern. Einmal mehr untermauert die tschechische Traditionsmarke ihren Ruf, wahre Raumwunder bei ihren Limousinen zu realisieren. Neun Zentimeter länger als der 4,57 Meter lange Vorgänger, mit einem um 10,8 Zentimeter auf 2,68 Meter gewachsenen Radstand und fünf Zentimetern mehr Breite bietet der neue Octavia das beste Platzangebot seiner Klasse. Dazu passt der Gepäckraum mit 590 Litern Volumen, der sich zudem über eine große Heckklappe erschließt. Acht Motoren bietet Skoda vorerst für den Octavia an, vier [foto id=“454526″ size=“small“ position=“left“]Benziner und vier Diesel. Sie decken ein Leistungsspektrum zwischen 63 kW/86 PS und 132 kW/180 PS ab. Der Octavia verfügt über neun Airbags und bietet zahlreiche Assistenzsysteme. Die Preise beginnen bei 15 990 Euro.

Seine Weltpremiere feiert zudem der Octavia Kombi. 90 Millimeter länger und 45 breiter als der Vorgänger schluckt das Gepäckabteil zwischen 610 Liter und 1 740 Liter. Das ist im Segment rekordreif. Das Motorenangebot ist mit dem der Limousine identisch. Der Verkauf beginnt im Mai. Im Gegensatz zur Limousine stehen die Preise für den Octavia Kombi noch nicht fest.

Subaru

Für die einen ist der Subaru Forester ein Nischenfahrzeug, für den Hersteller ist es ein Bestseller, zumindest auf den europäischen Märkten. Die Japaner stellen jetzt die vierte Generation des Forester vor. Bereits Ende März kommt der 4,60 Meter lange SUV in den Handel. Im Verlauf seiner Geschichte hat sich der Forester vom Kombi zum echten SUV entwickelt, der nicht nur äußerlich Geländetauglichkeit suggeriert, sondern dank Allradantrieb auch in der Praxis nicht vor schwerem Geläuf kneifen muss. Außen wie innen ist der neue Forester für den langjährigen Einsatz als praktisches, familientaugliches Auto konzipiert. Zu einem echten Subaru gehört der Boxer-Motor [foto id=“454527″ size=“small“ position=“right“]ebenso wie der Allradantrieb. Benziner und Diesel haben zwei Liter Hubraum. Der Benziner tritt mit 110 kW/150 PS an, der Diesel mit 108 kW/147 PS. Neu im Angebot ist als Top-Motorisierung ein aufgeladener Zweiliter-Benziner mit 177 kW/240 PS. Der Forester kostet ab 28 900 Euro.

„VIZIV“ steht für „Vision for Innovation“. So bezeichnet Subaru die aktuelle Studie eines sportlich orientierten Crossover, der eine neue Design-Sprache für die Marke ankündigt. Natürlich zählen Allradantrieb und Boxermotor zu den technischen Merkmalen, über deren Details sich die Japaner bis Anfang März noch in Schweigen hüllen wollen.

Toyota/Lexus

Japans Nummer eins will unter anderem sportliche Akzente setzen. Mit der Studie des offenen GT86 will Toyota die Publikums-Reaktion auf eine Cabrio-Version des heckgetriebenen Sportcoupés GT86 testen. Der heckgetriebene Zweisitzer mit einem 155 kW/200 PS starken Zweiliter-Vierzylinder-Boxermotor, der bereits als Coupé große Erfolge feiert, ruft förmlich nach einer offenen Version. Der Toyota GT 86 „Open Concept“ vermittelt als Studie bereits einen auffallend reifen Zustand. Schließlich hat der Hersteller bereits bestätigt, dass bereits erste Prototypen fertig entwickelt sind.

Die Neuauflage des kompakten SUV RAV4 feiert in diesem Frühling Europapremiere. 19 Jahre nachdem die Baureihe quasi das Segment der kompakten SUV „erfunden“ hat, steht die Markteinführung der vierten Generation unmittelbar bevor. Nach bislang 4,5 Millionen verkauften Exemplaren orientiert sich der neue RAV4 weniger am klassischen SUV als vielmehr an einem praktischen Familienauto mit großem variablen Innenraum. Mit 4,57 Meter ist der neue RAV4 gleich 20 Zentimeter länger als sein Vorgänger. Somit stehen alleine für das Gepäck 100 Liter mehr Stauraum zur Verfügung als beim Vorgänger. Die beiden Dieselmotoren leisten 91 kW/124 PS und 110 kW/150 PS. Der Benziner tritt mit 111 kW/151 PS an und bietet bei [foto id=“454528″ size=“small“ position=“left“]der Kraftübertragung als Alternative eine manuelle Sechsgangschaltbox oder ein stufenloses CVT-Getriebe. Ab 13. April steht der neue RAV4 bei den Händlern. Die Preisliste beginnt bei 26 650 Euro.

Für eine weitere Weltpremiere bei Toyota steht die Markteinführung bereits fest: Am 13. Juli kommt die Kombi-Version des neuen Auris in den Handel. Erstmals seit Einführung des Auris 2007 als Nachfolger des Corolla stellt der Hersteller der kompakten Limousine wieder einen Kombi an die Seite. Mit 4,56 Meter ist er 28,5 Zentimeter länger als die Schrägheck-Limousine. Das Längenwachstum kommt dem Kofferraum zugute: Dessen Volumen beträgt 530 Liter. Sind die Rücksitze flachgelegt, passen bis zu 1 660 Liter ins Heck. Das Motorenangebot deckt ein Leistungsspektrum von 66 kW/90 PS bis 97 kW/132 PS ab. Zur Wahl stehen zwei Benzin- und zwei Dieselmotoren sowie ein 100 kW/136 PS starker Hybridantrieb.

Als echter japanischer Hersteller fühlt sich Toyota zudem bemüßigt, auch eine betont futuristische Studie zu präsentieren, die weniger Realisierbarkeit transportieren soll, als vielmehr Gedankenspiele zum Thema „Mobilität der Zukunft“. Die zweite Weltpremiere des japanischen Automobilherstellers in diesem Frühjahr umfasst das kompakte und emissionsfreie Konzeptfahrzeug „Toyota i-ROAD“ – ein effizienter und agiler Zweisitzer für Innenstädte und Ballungsräume.

Lexus feiert mit der Neuauflage der Mittelklasse-Limousine IS im März eine Europapremiere, die auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit Anfang Januar zu sehen war. In Europa startet das Modell als IS 250 mit dem bekannten V6-Benziner, der bislang 153 kW/208 PS leistet. Für den Hybridantrieb im IS 300h haben sich die Ingenieure das Ziel gesetzt, einen CO2-Ausstoß von 99 Gramm pro Kilometer zu realisieren und eine Leistung von mindestens zwei PS pro [foto id=“454529″ size=“small“ position=“right“]Gramm CO2 zu erreichen.

Volkswagen

Bei VW ist der Golf stets eins Thema, nun präsentieren die Wolfsburger das stärkste Golf Cabrio aller Zeiten. Wo „Golf R“ draufsteht, ist Scirocco darunter. Das Cabrio ließ sich nicht zu vertretbaren Kosten auf einen Allradantriebsstrang umrüsten. Der hätte den 195 kW/265 PS Leistung aus dem aufgeladenen Zweiliter-Vierzylinder mit Benzindirekteinspritzung zumindest nicht geschadet. Sportfahrwerk, 18-Zoll-Räder, Schürzen, Schweller und schwarze Außenspiegel zählen zu den sportiven Ausstattungsdetails des immerhin 43 325 Euro teuren Cabrios. Dafür spurtet der offene Golf R in 6,4 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100.

Der Trend bei VW, biedere Kleinwagen oder kompakte Limousinen mit robust aussehenden Karosseriedetails zu hippe Lifestyle-Mobile aufzupeppen, setzt sich fort: Der „VW Cross Up“ steht vor der Weltpremiere. Ab Spätsommer kommt der Up mit höher gelegtem Fahrwerk, 16-Zoll-Rädern, ausgestellten Radläufen und rundum-Kunststoffbeplankung in den Handel. Die [foto id=“454530″ size=“small“ position=“left“]Motorenpalette beschränkt sich auf den Einliter-Dreizylinder mit 55 kW/75 PS. Die Preisliste für den VW Cross Up ist bereits gedruckt. Sie beginnt bei 13 925 Euro.

Volvo

Volvo präsentiert seine überarbeitete 60er-Baureihe mit der Limousine S60, dem Kombi V60 und dem Crossover XC60 sowie die Modelle S80, V70 und XC70. Die Schweden warten mit einem neuen Karosserie- und Innenraum-Designs sowie neuen Ausstattungsoptionen auf. Unter anderem sind nun für alle Modelle eine digitale Instrumentenanzeige und für Fahrzeuge mit Dreispeichen-Lenkrad und Automatikgetriebe Schaltwippen und eine Lenkrad-Heizung erhältlich. Mit dem V60 Plug-in-Hybrid ist auch erneut der weltweit erste Diesel-Hybride mit Steckdosenanschluss mit von der Partie.

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