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Die Scuderia Ferrari, der Rennstall mit den meisten Formel-1-Siegen, feiert 2019 ihren 90. Geburtstag. Das Ferrari-Museum in Maranello richtet aus diesem Anlass die „90 anni“ aus. Zu sehen sind eine Reihe Autos – vom Alfa Romeo 8C 2300 Spider, bei dem 1932 in Le Mans erstmals das Cavallino Rampante auf der Karosserie prangte, bis hin zum Einsitzer SF71H, mit dem noch im vergangenen Jahr Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen ihre Rennen fuhren.
Weitere Exponate sind der Ferrari 500, mit dem Alberto Ascari 1952 und 1953 zwei Weltmeistertitel in Folge holte, und der D 50, mit dem Juan Manuel Fangio 1956 den vierten seiner fünf Weltmeistertitel gewann. Auch der Ferrari Dino 246 F1 ist dabei, mit dem Mike Hawthorn mit nur einem Punkt Vorsprung Stirling Moss die Weltmeisterschaft wegschnappte. Weiter geht es mit dem Ferrari 156 F1, mit dem John Surtees, der einzige, der jemals Weltmeisterschaften auf zwei und vier Rädern für sich entscheiden konnte, 1963 sein erstes Formel 1-Rennen gewann.
Ebenfalls gezeigt wird der 312 T von 1975 mit seinem revolutionären quer angeordneten Getriebe, mit dem der junge Niki Lauda seinen ersten Weltmeistertitel holte, und der 312 T4, mit dem Jody Scheckter 1979 die Fahrerweltmeisterschaft gewann.
Nicht zu vergessen natürlich der F 2004, in dem Michael Schumacher mit 13 Siegen, davon sechs in Folge, 2004 seinen letzten Weltmeistertitel errang. Etwas weiter unten auf dieser langen Liste steht der F 2007, mit dem sich Kimi Räikkönen beim Großen Preis von Brasilien in einer spannenden Aufholjagd durchsetzte und so mit nur einem Punkt Vorsprung den Fahrertitel nach Maranello zurückholte.
Neben den Grand-Prix-Rennern fehlen auch Rennsportwagen wie der 166 MM, mit dem Ferrari vor 70 Jahren seinen ersten Sieg in Le Mans errang, und der 275 P von 1964 nicht.
Copyright: Auto-Medienportal.Net/Ferrari
Den Anfang macht der GTO von 1984, dem drei Jahre später der F 40 folgte, mit dem Enzo Ferrari das 40. Jubiläum des Unternehmens feierte. Der 1995 vorgestellte F 50 war dann im Wesentlichen ein als Gran Turismo verkleideter Formel-1-Bolide.
Erstmals wurde der Motor, ein Abkömmling des F1-Motors von 1990, direkt am Monocoque-Rahmen montiert und übernimmt eine tragende Funktion. An der Entwicklung des von 2002, ein dem Gründer gewidmetes Hypercar, wirkte Michael Schuhmacher beratend mit. Neben dem La Ferrari zeigt die Ausstellung auch das Konstruktionsmodell des P80/C, der ausschließlich für Rennstrecken zugelassen ist. Er basiert auf dem Ferrari 488 GT3.
Die Ausstellungen „90 anni” und „Hypercars” laufen bis Mai 2020.
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geschrieben von AMP.net/jri veröffentlicht am 14.06.2019 aktualisiert am 14.06.2019
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