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Ford
Detroit – Mit der Neuauflage des F-150 hat Ford gerade in Detroit nicht irgendein Auto vorgestellt, sondern das, das mit über 35 Millionen Einheiten zu den meistverkauften der Welt gehört. Der große Pickup der Amerikaner reiht sich damit hinter dem Corolla von Toyota und vor dem Käfer von VW ein. In seinen besten Zeiten war der F-150 sogar nahe dran, alleine die Eine-Million-Marke pro Jahr zu knacken. Zum Vergleich: Auf dem Automobilmarkt in Deutschland bewegt sich der aktuelle Gesamtabsatz aller Marken und Modelle bei rund drei Millionen Stück.
Eine Auto wie Amerika. Mit kantig-kraftvollem Kühlergrill, breiter Spur und muskulös ausgestellte Radhäuser. Nun aber um bis zu 320 Kilo leichter. Ford hat den F-150 in Generation 13 robuster, innovativer und vielseitiger gemacht. Spezielle Features helfen, die Einsatzbereiche zu erweitern, damit auch die Produktivität gewerblicher Nutzer zu erhöhen. So fährt der Pickup unter anderem mit integrierten Laderampen, 400-Watt-Steckdosen und 360-Grad-Kamerasicht zum besseren Manövrieren vor. Das neue Hochfest-Stahlchassis ist mit einer aus Aluminium und anderen Leichtmetallen bestehenden Karosserie kombiniert, was positive Auswirkungen auf Nutz-, Anhängelast und Kraftstoffverbrauch hat.
Mark Fields, der bei der Ford Motor Company am Hauptsitz in Dearborn bei Detroit das operative Geschäft leitet, sieht in der Neuauflage mit Blick auf Qualität, Effizienz, Sicherheit und Gegenwert für Käufer einen weiteren Beleg für den Erfolg der ‚One Ford‘-Produktstrategie. Der F-150 gilt als Herz der F-Serie, die Ford seit über 60 Jahren baut. Auf dem Heimatmarkt muss sie sich gegen kaum weniger bullige Konkurrenten wie Chevrolet Silverado, Dodge Ram oder Toyota Tundra behaupten. [foto id=“497085″ size=“small“ position=“left“]Für viele Amerikaner ist der F-150 Inbegriff eines Trucks. Jede Generation, erinnert sich Joe Hinrichs, der Fords Amerika-Geschäft verantwortet, bringe Neues mit, das man sich für Job oder Freizeitgestaltung wünsche.
Mehr als je zuvor brauchten Ford-Kunden ein Auto, ‚das sie als verlässlicher Partner im Arbeitsleben begleitet‘, zählt Raj Nair, oberster Produktentwickler bei Ford, als Beispiele etwa die rollende Vor-Ort-Werkstatt oder den Einsatz als mobiles Büro auf. Nair berichtet neben aufwändigen Zeitraffer-Simulationen am Computer von anspruchsvollen Praxistests, wochenlangen T(ort)ouren von Seattle bis Miami, Boston bis Los Angeles, durch heiße Wüstentäler und über eisige Gebirgspässe mit Temperatur-Wechselbädern von minus 40 bis plus 50 Grad Celisus. ‚Und immer schwer beladen oder mit massiven Anhängern im Schlepptau‘. Ausgewählte Kunden hätten den F-150 als Baustellenlaster eingesetzt, andere wiederum in der Erprobung bewiesen, dass die Voll-Aluminium-Cargobox selbst für grobes Bergbauwerkzeug robust genug sei.
Der 2,7-Liter-Ecoboost-Turbobenzindirekteinspritzer ist bei den Motoren neu, dazu serienmäßig mit spritsparender Stopp/Start-Funktion bestückt und von der Leistung her auf dem Niveau von mittelgroßen Achtzylindern angesiedelt. Ebenfalls zum ersten Mal in der Liste findet sich ein 3,5-Liter-Sechszylinder mit gleich doppelt unabhängiger Nockenwellenverstellung. Ein weiterer 3,5-Liter-Ecoboost-Turbo und ein 5,0-Liter-Achtzylinder, für viele Amerikaner nach wie vor die erste Wahl, runden die Palette ab. Besonderheit bei dem speziell auf Pickup-Betrieb abgestimmten Stopp/Start-System: Im Anhängerbetrieb oder im Allradmodus schaltet es nicht automatisch ab.
Ein Blick ins Innere des zuletzt allein in den USA mehr als 750 000 Mal verkauften Trucks zeigt das üppige Platzangebot. Schalter und Bedienelemente sind so gestaltet, [foto id=“497087″ size=“small“ position=“left“]dass sie auch mit Arbeitshandschuhen zu betätigen sind. Zu den großzügigen Ablagen zählen ein eigens Abteil für den Laptop in der Mittelkonsole sowie Fächer für Mobiltelefone, Getränke, Visitenkarten und Schreibstifte. Ende 2014 geht die Ford-Ikone in Nordamerika zum vergleichsweise günstigen Einstiegspreis ab rund 25 000 Dollar den Verkauf. Nach Germany freilich kommt sie offiziell auch in Zukunft nicht. ‚Wie heißt es bei Ihnen‘, fragt ein Ford-Mann eher rhetorisch auf dem Ford-Stand bei der Messe nach der Präsentation in der Joe-Louis-Arena in Detroits Cobo Hall mit Blick auf große Fahrzeuge dieser Art: ‚Nicht sozialverträglich?‘ /Fotos: Koch
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 17.01.2014 aktualisiert am 17.01.2014
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