Setra TopClass 500: Langstrecken- Reisebus im „S-Klasse“-Format

Setra TopClass 500: Langstrecken- Reisebus im Bilder

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Was die Mercedes S-Klasse beim Pkw ist, ist die Setra TopClass bei den Bussen. Sie feiert jetzt in der neuen Baureihe 500 Weltpremiere und setzt mit einem Verbrauch von nur rund 22 Litern je 100 Kilometer einen Spitzenwert in der Effizienz. Spitze ist auch das exklusive Raumgefühl sowie insgesamt die Formgebung – ein Produkt des globalen Designbereichs von Daimler Buses. Dort arbeiten nur sechs Designer, die die Evolution der Bus-Gestaltung von insgesamt fünf Mercedes-Marken vorantreiben.

Fans von Busreisen lieben ihre Longliner. Dabei spielt es für viele weniger eine Rolle, ob sie in einen Langstrecken-Reisebus etwa von MAN, Mercedes-Benz, Neoplan, Setra oder Volvo in die Ferne rollen. Das ist bei Busfahrern und ihren Unternehmen anders, sie schauen neben Luxus und Funktionalität für die Passagiere auf die Sicherheit und die Wirtschaftlichkeit des Fahrzeugs. Sie blicken vom 18. bis 23. Oktober auf die Neuheiten der Branche, die die „Busworld 2013“ im belgischen Kortrijk zeigt.

Dort feiert die TopClass 500 von Setra ihre Weltpremiere. Doch nicht allein, denn ihre Schwester-Marke Mercedes-Benz von Daimler Buses tut es ebenso mit dem neuen Minibus auf Sprinter-Basis, dem Stadtbus Citaro LE und dem zweiachsigen Überlandbus Intouro M. Auch der 32-sitzige Tourismo K aus der gleichnamigen Reisebus-Baureihe und der zweiachsige Travego 15 RHD aus der Spitzenbaureihe der Busse mit dem Stern [foto id=“483171″ size=“small“ position=“left“]debütieren auf der Fachmesse. Allen gemeinsam ist die Umweltfreundlichkeit der eingesetzten Motoren, die wie alle anderen Modelle der Konzern-Marken die Abgasnorm EU 6 erfüllen.

Bei allen Neuheiten des Jahres aber sticht die neue Setra-Baureihe heraus. Die TopClass-Version gilt seit jeher für Fahrer und Passagiere von Langstrecken-Reisebussen als die Spitze in Luxus, Funktionalität und Sicherheit. Dabei überzeugt auch die Form, deren aerodynamische Güte durch den sogenannten „Luftwiderstandsbeiwert cW“ charakterisiert wird. Mit cW 0,33 liegt er auf dem gleichen Niveau wie beim Sportwagen Porsche 911 GT3.

Und auch sonst kann sich der TopClass S 516 HDH für 50 Reisende sowie Fahrer und Beifahrer mit dem zweisitzigen Sportwagen messen. Beide Fahrzeuge treiben Motoren mit 350 kW/475 PS an. Für den TopClass S 516 HDH ist mit einem Verbrauch von 22 Litern je 100 Kilometer zu rechnen, für den sportlich bewegten Porsche 911 GT3 einer in etwa gleicher Höhe. In Sachen Kraftstoffverbrauch und geringen Lebenszykluskosten hält die TopClass 500 laut Daimler Buses den Spitzenplatz in der europäischen Omnibusbranche.

Für die Ulmer Marke der Daimler AG ist die Baureihe 500, die in den drei Fahrzeuglängen 12,50 Meter, 13,33 Meter, 14,17 Meter im Angebot ist, mit der Leichtbauweise, der aerodynamischen Linienführung, den weiterentwickelten Assistenzsystemen und dem Plus an Sicherheit ein Konzept für die Zukunft. Dabei ist sie wie alle Fahrzeuge von Daimler Buses ein Produkt des globalen Designbereichs für diese Konzernsparte. Dabei überrascht, dass dort nur sechs Designer arbeiten und die Evolution der Busgestaltung von insgesamt fünf Marken vorantreiben.

Sie müssen die unverwechselbaren Schlüssel- und Stilelemente der einzelnen Produktfamilien wie Mercedes-Benz, Setra, Orion und Thomas Built Buses in den USA sowie Fuso in Japan weiterentwickeln, und doch bei jedem Omnibus einer Marke die authentische Formensprache treffen. „Wir [foto id=“483172″ size=“small“ position=“right“]haben dafür ein Gespür entwickelt“, sagt Mathias Lenz, Leiter Design von Daimler Buses. Auch, dass es „keine kurzfristigen Trends in der Omnibusbranche gibt“.

Die Gesetzgebung, in puncto Sicherheitssysteme und Abgasreduzierung sowie des Rahmenheftes mit Maßkonzept und Technikzielen ist ein Bereich des Lastenheftes der Gestalter. Sie haben auch das Baukastensystem einzubeziehen, das mit seinen vielen Gleichteilen selbst bei einer großen Variantenvielfalt die kostengünstige Omnibusfertigung gewährleistet.

So dauerte beispielsweise der Entwicklungsprozess des neuen Designs für die 2012 vorgestellte neue Setra-Baureihe ComfortClass 500 laut Lenz ein Jahr. Der Zeitraum charakterisiert den Prozess von der ersten Strichzeichnung bis hin zum „Design-Freeze“, der Phase, in der die Daten des neuen Omnibusses nach der Abnahme durch die Geschäftsführung von Daimler Buses für die weiteren Entwicklungsschritte „eingefroren“ werden. Danach kann das Design also nicht mehr geändert werden.

Nach der Freigabe durch die Daimler-Spitze und den Prototypenbau begleiten die Designspezialisten um Lenz alle weiteren Produktprozesse von Exterieur und Interieur bis hin zur Serienfertigung sowie der Marktpräsentation. Kein Wunder also, dass die Designer auch auf der Busworld in Kortrijk anzutreffen sind.

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