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Mercedes-Benz
Florenz – Coupés hatten früher in der Regel zwei Türen. Inzwischen gibt es sie mit vier und damit auch mehr als zwei Sitzen. Nächste Stufe ist das Kombi-Coupé. So eine Variante schickt Mercedes nun beim CLS mit dem Shooting Brake im Umfeld von Audis A7 Sportback ab 6. Oktober ab knapp unter 62 000 bis über 117 500 Euro starten.
Es waren die Briten, die den Namen Shooting Brake erfunden haben für Fuhrwerke, „die“, wie die Stuttgarter es jetzt zur Fahrvorstellung in Florenz erklären, „beispielsweise nur dazu dienten, [foto id=“435247″ size=“small“ position=“left“]das zur Jagd Nötige mitzuführen“. In den 1960er- und 1970er-Jahren seien motorisierte Shooting Brakes dann in Großbritannien populär geworden, meist als „exklusive zweitürige Sportwagen, die den Luxus und Stil eines Coupés mit mehr Gepäckraum und großer Heckklappe verbanden“.
Genau so fährt die neben dem Coupé nun zweite, genauso formschöne CLS-Variante vor. Der praktische Nutzen, räumt Mercedes selbst ein, stand beim flotten Design des fast fünf Meter langen Shooting Brakes mit dem sportlich-flachen Dachverlauf zwar „keineswegs im Vordergrund“. Mit 590 bis 1550 Liter passt dennoch viel Gepäck ins Stauabteil. Platz ist auch für Insassen im Fond ordentlich vorhanden.
Der Fünfsitzer kommt sauber verarbeitet daher, mutet überaus wertig an. Der Blick nach hinten bleibt bauartbedingt eingeschränkt. Aber die Bedienung hat man schnell im Griff. Im recht umfangreichen Basispaket sind etwa [foto id=“435248″ size=“small“ position=“right“]Leder(nachbildung), Multifunktionslenkrad, Müdigkeitswarner, Tempomat samt variabler Begrenzung oder auch die Heckklappe, die automatisch öffnet und schließt, schon Standard. Gegen Aufpreis sind bekannte Elektronikhelfer wie Abstands-, Spurhalte-, Totwinkel-, Tempolimit-, Nachtsicht- oder Parkassistenz lieferbar.
Mit dem gleich doppelt befeuerten Spitzen-CLS 63 AMG stehen fünf Motorisierungen zur Wahl. Die bei rund 67 000 Euro beginnenden Sechs- und Achtzylinder-Benziner leisten 225/306, 300/408 sowie 386/525, die beiden im Drehmoment kräftigen Vier- und Sechszylinder-Turbodiesel 150/204 und 195/265 kW/PS. In der Spitze machen sie die leer gut 1800 bis knapp über 2000 Kilo schweren Shooting Brakes bis auf den Einstiegsselbstzünder 250 Stundenkilometer schnell. Der stärkere Diesel und der zweitstärkste Benziner können auch mit Allrad geordert werden.
Ausnahmslos der Siebenstufen-Automat, beim AMG als Sportgetriebe ausgelegt, überträgt die Kraft auf die Räder. In Verbindung mit der Serien-Stopp/Start-Automatik gibt [foto id=“435249″ size=“small“ position=“left“]Mercedes den Mixverbrauch mit über fünf bis gut zehn Litern an, zumindest im günstigsten Fall.
Alles in allem: Schon der Blick ins Datenblatt deutet auf die guten Fahrleistungen hin. Das eher komfortabel abgestimmte Grundfahrwerk ist hinten mit einer Niveauregelung kombiniert, das mit Luftfederung und Dämpfern, die sich automatisch jeder Situation anpassen, rundum. Die Lenkung mit tempoabhängiger Unterstützung und variabler Übersetzung haben die Entwickler direkt übersetzt.
Motor: | drei Sechs- und Achtzylinder-Benziner, darunter ein Biturbo, zwei Vier- und Sechszylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 2,2 bis 5,5 Liter |
Leistung: | 150/204 bis 386/525 kW/PS |
Maxi. Drehmoment: | 370/3500-5250 bis 700/1700-5000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 4,3 bis 7,8 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 235, 250 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Mercedes Mixverbrauch 5,3 bis 10,1 Liter pro 100 Kilometer, 139 bis 235 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl): | Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags, Fahrer-Knieairbag, Klimaautomatik, CD/MP3-Audioanlage, 17/18-Zoll-Räder, 245/255er-Reifen |
Preis: | 61 761 bis 117 512 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Mercedes veröffentlicht am 18.09.2012 aktualisiert am 18.09.2012
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