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Das Technische Hilfswerk (THW) erhält im Rahmen eines Beschaffungsprogramms Sprinter als Mannschaftslastwagen und Axor 4×4 als Gerätekraftwagen von Mercedes-Benz. Anlässlich der internationalen Leitmesse für den Brand- und Katastrophenschutz „Interschutz – Der Rote Hahn 2010“ in Leipzig wurden symbolisch mehrere neue Fahrzeuge an das THW übergeben.
Erstmals beschafft das THW einen neuen Typ des geschlossenen Mannschaftslastwagens in Transportergröße. Das in der Fachsprache als „MLW V“ bezeichnete Fahrzeug basiert auf einem knapp sieben Meter langen Kastenwagen des Sprinter 316 CDI von Mercedes. Mit einer zulässigen Gesamtmasse von 3.500 Kilogramm wird der Sprinter 316 CDI von einem durchzugsstarken Common-Rail-Diesel (Euro 5) mit 120 kW/163 PS angetrieben. Das Fahrzeug verfügt über fünf Sitzplätze für die THW-Helfer und einen über die Hecktüren zugänglichen Laderaum.
Großen Wert legten die Beschaffer des THW auf eine hochwertige Ausstattung zur Ladungssicherung. Hochklappbare Regalböden mit Zurrhaken sowie Befestigungsschienen im Boden und an der Decke ermöglichen eine perfekte Sicherung der Ladung. Die bis zu 270 Grad öffnenden Hecktüren macht eine Beladung per Gabelstapler möglich; bis zu drei Europaletten finden Platz. Vorgesehen ist der Einsatz des MLW V bei den THW-Fachgruppen Infrastruktur, Logistik, Sprengen und Trinkwasser.[foto id=“309429″ size=“small“ position=“right“]
Beim THW gelten die Gerätekraftwagen GKW 1 als die Arbeitstiere schlechthin. Die neueste Generation bestellte das Technische Hilfswerk erstmals auf Basis des Axor von Mercedes-Benz. Die neuen Gerätekraftwagen auf dem Axor 1829 A (210 kW/286 PS) verfügen über Allradantrieb, Einzelbereifung und Allison-Automatikgetriebe. Mannschaftskabine und Aufbau fertigt Rosenbauer Feuerwehrtechnik im brandenburgischen Luckenwalde. Dort wurden Ende März die ersten elf Fahrzeuge übergeben, weitere 43 Fahrzeuge folgen im Sommer. Zudem besteht eine Option auf die Lieferung weiterer 139 Fahrzeuge.
Der Aufbau des GKW 1, gefertigt in Aluminium-Gerippebauweise, nimmt eine umfangreiche technische Beladung auf, die zur Rettung und Bergung, zum Trennen, Heben und Bewegen von Trümmern und Bauteilen und zum Bau von Stütz- und Hilfskonstruktionen benötigt wird. Eingebaut ist eine Seilwinde mit einer Zugkraft von 50 kN nach vorn und 100 kN nach hinten.
geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/br) veröffentlicht am 12.07.2010 aktualisiert am 12.07.2010
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