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Opel
Ein neues Cabrio will Opel ab Ende 2013 ins Rennen um die Gunst der Frischluft liebenden Kundschaft schicken. Dabei soll der oben offene Kompaktklässler mit Stoffklappdach gegen VW Eos und Renault Mégane CC antreten, berichtet das britische Magazins „Autocar“. Damit würde die Marke mit dem Blitz an die lange Tradition des Kadett-Cabrios anknüpfen.
Der erste Entwurf aus der Feder von Opel-Chefdesigner Mark Adams zeigt ein puristisches Viersitzer-Konzept. Der Radstand entspricht laut dem Berichts dem des Astras. Auf den ersten Blick fällt aber ein deutlich größerer Überhang am Heck auf. Dort soll das Stoffverdeck Platz finden, ohne dass dies auf Kosten des Kofferraums oder des Fußraums im Fond geht. Dass es sich bei dem neuen Modell um einen direkten Astra-Ableger handeln soll, wie das Magazin berichtet, wird von dem Unternehmen nicht bestätigt. Auch die Namenswahl gilt noch als offen. Sicher ist jedoch, dass der oben offene Opel mehr ist als nur ein Gedankenspiel ist und definitiv gebaut wird. „Wir hatten ja bereits erfolgreiche Cabrio-Modelle auf dem Markt, aktuell haben wir keines. Insofern ist es nur logisch, dass wir wieder eins ins Programm nehmen wollen“, so ein Unternehmenssprecher auf Anfrage.
Mit der Entscheidung, beim Verdeck auf Stoff statt auf Stahl zu setzen, lägen die Rüsselsheimer voll im Trend. Denn derzeit erlebt das klassische Stoffverdeck branchenweit eine Renaissance. So setzt beispielsweise auch VW bei der Wiedergeburt seines kürzlich vorgestellten Golf Cabrio auf die klassische Stoffmütze. Auch das Audi-Cabrio A3 kommt ohne Stahlklappdach aus. Beim aktuellen 1er Cabrio setzt BMW ebenfalls auf ein Softtop statt auf ein Metalldach.
Für den Markterfolg von Stoffverdeck-Cabrios, die offensichtlich wieder den Zeitgeist treffen, sprechen auch technische Gründe: Gegenüber seinem 2006 vorgestellten „TwinTop“ genannten Klappdachvorgänger ist die nicht-stählerne Dachkonstruktion des neuen Opel-Cabriolets leichter, einfacher und kostengünstiger zu produzieren. Auch der bei Klappdach-Cabrios gerne kritisierte „dicke Hintern“ dürfte den ästhetischen Ansprüchen von Freiluft-Puristen fortan nicht mehr im Wege stehen. Die traditionellen Nachteile eines Stoffverdecks, nämlich seine hohe Anfälligkeit für Windgeräusche und nach einigen Jahren auftretende Dichtigkeitsprobleme, stellen aufgrund von Fortschritten in der Materialforschung inzwischen keine großen Probleme mehr dar.
geschrieben von auto.de/(mah/mid) veröffentlicht am 14.06.2011 aktualisiert am 14.06.2011
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