Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
VW
Leipzig – Benzin oder Diesel, Gas oder Strom: „Motoren funktionieren heute mit unterschiedlichen Kraftstoffen und auf verschiedene Weise. Für Ulrich Hackenberg, Mitglied des Volkswagen-Markenvorstands, Geschäftsbereich Forschung und Entwicklung, haben sie dabei aber doch eines gemeinsam: „Sie werden immer effizienter.“
Eine der „Viavision“-Ausgaben der Volkswagen-Gruppe hat sich zuletzt mit dem Thema „Motoren“ und damit befasst, wie das Auto in Fahrt kommt. Dabei ging es, Motto „Doppelt hält besser“, auch [foto id=“432159″ size=“small“ position=“left“]um Hybride im Vergleich. Hybridfahrzeuge haben bekanntlich nicht nur einen, sondern zwei Antriebe: einen – meist kleineren – Verbrennungsmotor und einen Elektromotor. Fachleute unterscheiden Hybridautos nach Leistung und Funktion des verbauten Elektromotors sowie nach Antriebsart.
So gibt es Mikro-, Mild- und Vollhybride. Beim in jeder Bauart einsetzbaren Mikrohybrid dient der Elektromotor nicht zum Antrieb des Fahrzeugs, sondern lädt den Starterakku auf und versorgt die Stopp/Start-Automatik. Bei dem in der Regel bei parallelen Hybridantrieben vorkommenden Mildhybrid unterstützt der Elektromotor den Verbrennungsmotor. Und bei dem normalerweise für serielle Antriebe vorgesehenen Vollhybrid stellt der Elektromotor den alleinigen Antrieb dar; der Verbrennungsmotor betreibt dabei die Bordelektronik und lädt die Batterien auf.
Was die Leistung von Hybridfahrzeugen betrifft, gehen Experten beim Mikrohybrid von 2,7 bis 4, beim Mildhybrid von 6 bis 14 und beim Vollhybrid von mehr als 20 Kilowatt pro Tonne aus.
Es gibt, so erklären es Fachleute, zudem den Plug-In-Hybrid, der wie ein Vollhybrid funktioniert, darüber hinaus aber auch die Möglichkeit bietet, die Batterie des Elektromotors extern aufzuladen, etwa an einer Steckdose. Der Verbrennungsmotor wird nur dann verwendet, wenn die Batterie fast leer gefahren ist. Sonst muss nur Strom getankt werden.
Beim seriellen Hybriden treibt der Verbrennungsmotor einen Generator an, der entweder die Bordelektronik mit Energie versorgt oder die Batterien des Elektromotors auflädt. Er bewegt aber [foto id=“432160″ size=“small“ position=“right“]nicht das Fahrzeug selbst und kommt deswegen mit kleineren Hubräumen und einem geringerem Verbrauch aus.
Beim parallelen Hybrid sind beide Motoren über die Antriebsachse miteinander verbunden und unterstützen sich während der gesamten Fahrt gegenseitig. Sie sind deutlich kleiner als konventionell verbaute Motoren und sparen durch das verringerte Gewicht Kraftstoff. Beim Mischhybrid schließlich werden die serielle und die parallele Abtriebsart kombiniert. Der Verbrennungsmotor kann je nach Bedarf zum Aufladen der Batterie oder als Antrieb genutzt werden.
Mit Blick auf den prognostizierten Absatz von Antriebsarten gehen Schätzungen laut „Viavision“ davon aus, dass der weltweite Absatz von Elektroautos von 2015 bis 2020 fast um das Vierfache von 800 000 auf 3,1 Millionen Einheiten wachsen wird. Für Hybridfahrzeuge, bei denen vor allem Toyota als Vorreiter schon seit Ende der 1990er-Jahre einen seiner Schwerpunkt sieht, sagen Berechnungen für diesen Zeitraum einen Anstieg von 23,8 auf 41,4 Millionen voraus. Diesel und Benziner gehen demnach von 55,7 auf 44 Millionen zurück.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch/Grebe veröffentlicht am 24.08.2012 aktualisiert am 24.08.2012
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.