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Mercedes-Benz
Die Premieren der A und S Klasse im Mai finden statt. Geht es nach Mercedes, wird in den Fahrzeugen dann weiterhin das alte schädliche Kältemittel verwendet. Die Chemikalie R134a darf laut aktueller EU-Verordnung nicht mehr in den neuen Modellen benutzt werden. Weigert sich Daimler die Substanz bis Mai überall zu tauschen, kann sogar die Typgenehmigung zurückgezogen werden. Wahrscheinlicher ist allerdings eine Strafzahlung.
Aktuelle Modelle wie der Opel Cascada wurden noch für das alte Kältemittel zugelassen. Beim Toyota Prius+ und Lexus GS sowie beim Porsche Macan haben die Hersteller alles daran gesetzt, nicht unter die neue Verordnung zu fallen. Doch spätestens Ende des Jahres zur IAA in Frankfurt werden die Hersteller unter Druck geraten, das 134a-Verbot bei den Messe-Debütanten umsetzen.
Während Daimler alles auf eine Einigung setzt, sieht EU-Industriekommissar Antonio Tajani keinen Spielraum. Es werde keine Ausnahme für den Konzern geben. Die gesetzlichen Regelungen sehen vor, dass Mercedes das neue Kältemittel einsetzen muss. Der Stuttgarter Autobauer hatte in eigenen Tests auf eine Brandgefahr aufmerksam gemacht. Aus diesem Grund waren auch andere deutsche Autobauer skeptisch, ob die Entscheidung für das Kältemittel so bestehen kann.
Trotzdem sind nationale Alleingänge hinsichtlich der Zulassung von Modellen mit dem alten Kältemittel nicht mit dem EU-Recht vereinbar und zögen laut Tajani Vertragstrafen nach sich. Letzte Hoffnung für Daimler ist eine negativ ausfallende Risikobewertung des zuständigen Kraftfahrbundesamtes. Auch Brüssel tendiert dazu, sich dem Urteil des Kraftfahrbundesamtes anzuschließen. Nach letzten Opel-Tests, besteht nach Einschätzung der Rüsselsheimer keine explizite Gefahr.
geschrieben von auto.de/kau veröffentlicht am 16.04.2013 aktualisiert am 16.04.2013
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