Ab Dezember müssen viele Bahnfahrer mehr zahlen

Bahnfahren wird teurer. Die Deutsche Bahn (DB) hebt im Regionalverkehr die Preise zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember um durchschnittlich 1,9 Prozent an. Der Grund seien wieder gestiegene Kosten. Die Erhöhung betrifft Normalpreise sowie die Aktionsangebote der DB, zu denen zum Beispiel die Länder-Tickets oder das Schönes-Wochenende-Ticket gehören. Sie gilt aber nicht für Tickets der Verkehrsverbünde, die etwa 80 Prozent der Fahrten insgesamt ausmachen und ein gesondertes Tarifsystem haben. Sparpreistickets für Fahrten innerhalb Deutschlands sowie alle BahnCards und Streckenzeitkarten bleiben im Preis stabil.

Im Fernverkehr nur erste Klasse teurer

Im Fernverkehr bleiben die Preise für Tickets der 2. Klasse gleich. Die der 1. Klasse verteuern sich um 2,9 Prozent im Schnitt, umfassen dann aber freies WLAN und eine Sitzplatzreservierung. In der zweiten Klasse soll das kostenlose WLAN voraussichtlich 2016 eingeführt werden. Auch bei den Gebühren gibt es Veränderungen. So können Kunden künftig bis kurz vor Abfahrt ihre Reservierung kostenlos umtauschen. Außerdem entfällt ab Mitte Dezember die momentan erhobene Servicegebühr von fünf Euro im Reisezentrum, DB-Agenturen oder beim telefonischen Reiseservice vollständig.

Jetzt auch Gebühren mit Kreditkarte

Mehr zahlen müssen Bahnfahrer bei den Umtausch- und Erstattungsentgelten Diese steigen wegen gestiegener Prozesskosten von 15 Euro auf 17,50 Euro an. Und bei Zahlung von Fernverkehrs-Tickets und Bahncards mit Kreditkarte oder PayPal berechnet die DB wegen „stark gestiegener Transaktionskosten“ ab 4. November ab einem Betrag von 50 Euro eine Gebühr. Diese beträgt ein Prozent des Ticketpreises bis maximal drei Euro. Lastschriftverfahren, die „Sofort-Überweisung“ auf bahn.de sowie Bargeld und Girocard (ec-Karte) bleiben kostenlos. Für Nahverkehrs-, Verbund- und internationalen Fahrkarten sowie für Reservierungen und die Zahlung mit Kreditkarte im Zug wird keine Gebühr erhoben.