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Ab Januar 2011 soll es an deutschen Tankstellen eine neue Sorte Benzin zusätzlich zu den bisherigen Kraftstoffen geben. Am Mittwoch hat das Bundeskabinett in Berlin eine entsprechende Verordnung beschlossen und erfüllte damit eine EU-Vorgabe zur Kraftstoffqualität. Der Bundesrat muss der Regelung noch zustimmen.
Der Sprit ist an der Zapfsäule durch den Namenszug „Super E 10“ gekennzeichnet – der Buchstabe „E“ gilt als Kürzel für Ethanol, die Zehn beziffert dessen prozentualen Anteil am Treibstoff. Das Benzin an Tankstellen war bisher mit höchstens fünf Prozent Ethanol versetzt. Die E-Kennzeichnung ist zur Warnung der Verbraucher notwendig, meldet der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD), weil vor allem bei älteren Fahrzeugen Probleme drohen. So könnte es unter anderem zu Korrosionsschäden im Motor kommen.
Nach Angaben des Bundesumweltministeriums sollen jedoch 90 Prozent aller Autos mit Ottomotoren ohne Einschränkung mit E-10-Sprit betrieben werden können.Der ARCD rät allen Fahrzeugbesitzern, sich schon jetzt bei ihrem Händler oder ihrer Werkstatt zu erkundigen, ob ihr Auto E-10-tauglich ist. Mitte November will die Deutsche Auto Treuhand (DAT) unter www.dat.de/e10 eine Liste mit allen E-10-tauglichen Fahrzeugen veröffentlichen.
Laut Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) soll der aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnene Ethanolanteil den CO2-Ausstoß senken und die Abhängigkeit vom Erdöl verringern. Der neue Treibstoff enthält allerdings laut Testergebnissen weniger Energie, was zu einem geschätzten Mehrverbrauch von etwa drei Prozent, entsprechend auch höheren Emissionen und Kosten führen kann. Den Literpreis des neuen Sprits verraten die Mineralölkonzerne noch nicht. Für eine Übergangszeit soll es aber auch weiter das gewohnte Superbenzin an den Zapfsäulen geben.
geschrieben von auto.de/(ampnet/Sm) veröffentlicht am 29.10.2010 aktualisiert am 29.10.2010
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