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Ladungssicherheit
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Die Rückbank oder Hutablage sind die denkbar schlechtesten Orte, um einen Aktenkoffer oder die Palette Katzenfutter zu transportieren.Ein Beispiel: Bei einem Frontalaufprall von 50 km/h, bei dem alle Rückhaltesysteme wie Gurte und Airbags in Sekundenschnelle aufs Äußerste gefordert werden, bekommt ein ungesichertes, 0,3 Kilogramm schweres Handy die Wucht von 29 Kilogramm, mit der es auf ein Hindernis, das seine Flugbahn behindert, aufschlägt. Im günstigsten Fall ist dies die Armaturentafel, im ungünstigsten der Hinterkopf des Fahrers. Ein etwa ein Kilogramm schwerer Laptop nimmt beim 50-km/h-Aufprall unglaubliche 143 Kilogramm zu. Ein Wasserkasten wiegt dann fast so viel wie ein Mittelklasse-Auto und ein 40 Kilogramm schwerer Hund überschreitet die 3,5-Tonnen-Grenze deutlich. Deshalb müssen diese Transportgüter gesichert und festgezurrt auf die Reise gehen.
Die meisten Hersteller bieten neben den geeigneten Befestigungspunkten im Koffer- oder Laderaum Netzsysteme, Kofferraumtraversen aus stabilem Aluminium, Spanngurte und Trennwände an. Die helfen nicht nur, wertvolles Gepäck zu schützen, sondern vor allem die Passagiere vor unnötigen Verletzungen zu bewahren, wenn es zu einem Unfall kommt.
Denn schon beim plötzlichen Bremsen können lose verstaute Mitnehmsel nach vorne rutschen. Nicht selten, so der TÜV, geraten Gegenstände dabei in den Fußraum des Fahrers und blockieren das Bremspedal. Natürlich betrifft all dies auch den privaten Autofahrer. Geschäftsreisende oder Handwerker jedoch sind im Vergleich zu diesem weitaus häufiger unterwegs und werden von den gesetzlichen Vorschriften explizit zum richtigen Verhalten aufgefordert. Aber bei Kontrollen der Polizei, bei denen die Sicherheit der Ladung überprüft wird, sind in letzter Zeit immer häufiger auch Kleintransporter oder Kombis zu sehen.
geschrieben von MID veröffentlicht am 22.07.2016 aktualisiert am 22.07.2016
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