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ABS für E-Bikes
Wer auf einem E-Bike sitzt, hat immer reichlich Rückenwind. Manchmal leider auch zu viel. Und dann schießt das elektrische Fahrrad übers Ziel hinaus. Zulieferer Bosch will das Pedelec-Fahren noch sicherer machen und bringt jetzt ein serienreifes Antiblockiersystem für E-Bikes auf den Markt.
Mit der Neuentwicklung sei es möglich, das Blockieren des Vorderrades zu verhindern sowie das Abheben des Hinterrads durch ein intelligentes System zu begrenzen. So lässt sich der Bremsweg reduzieren und das Risiko von Überschlägen und Stürzen verringern, teilt das Unternehmen mit. Einen flächendeckenden Einsatz des ABS vorausgesetzt, lassen sich laut einer Studie Pedelec-Unfälle um bis zu 25 Prozent reduzieren. Das "eBike ABS" wird ab Herbst 2017 zunächst für ausgewählte Flottenpartner verfügbar sein, der Serieneinsatz an Trekking- und City-E-Bikes mit Bosch-Antriebssystem ist für Herbst 2018 vorgesehen. "Beim Vorderrad-ABS überwachen Raddrehzahlsensoren die Geschwindigkeit beider Räder. Sobald dann das Vorderrad zu blockieren droht - etwa beim zu starken Bremseingriff - regelt das ABS den Bremsdruck und optimiert die Fahrstabilität und Lenkbarkeit des E-Bikes", sagt Claus Fleischer, Geschäftsleiter Bosch eBike Systems.
So bietet es vor allem bei rutschigen Fahrbahnbedingungen und losem, nassem Untergrund einen entscheidenden Vorteil: Das Pedelec lässt sich kontrolliert verzögern und zum Stillstand bringen.Die Hinterrad-Abheberegelung sorgt dafür, dass das Hinterrad beim extremen Überbremsen des Vorderrades, vor allem auf griffigem Untergrund und im Gefälle, auf dem Boden bleibt: Raddrehzahlsensoren erkennen ein Abheben des Hinterrades und lösen einen gezielten Bremseingriff am Vorderrad aus. "Das ABS reduziert kurzzeitig die Bremskraft am Vorderrad, sodass das Hinterrad schnell wieder über Bodenkontakt verfügt. So sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass der E-Biker sich überschlägt", so Fleischer.
Copyright: Bosch eBike Systems
geschrieben von MID veröffentlicht am 29.06.2017 aktualisiert am 29.06.2017
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