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#FingervomHandy
Telefonieren während des Autofahrens ist gefährlich, das hat mittlerweile wohl auch der Letzte verstanden. Auch dass es keine gute Idee ist, beim Radeln mit dem Smartphone zu hantieren sehen vier von fünf Deutschen, besagt eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR). Aber ganze 84 Prozent glauben, als Fußgänger sei die Ablenkung kaum (31 Prozent) oder gar nicht gefährlich (53 Prozent). Ein fataler Irrtum, wie Sicherheitsexperten klarstellen.
63 Prozent der Fußgänger geben zu, das Smartphone oder Handy im Straßenverkehr zu nutzen. 58 Prozent (Mehrfachnennungen bei den Detailfragen möglich) telefonieren ohne Freisprechanlage, 44 Prozent lesen und 34 Prozent schreiben gar Nachrichten, während sie durch sie Stadt laufen. Bei den Radfahrern liegt der Wert mit 11 Prozent nachvollziehbarerweise deutlich niedriger. Greifen Radler zum Handy, dann zu 77 Prozent zum Telefonieren, zwölf Prozent bedienen das Navigationssystem und jeweils 11 Prozent lesen Textnachrichten, telefonieren mit Kopfhörern oder Headset oder hören Musik oder Hörbücher.
Mehr als ein Drittel der befragten Handybesitzer erklärt, durch die Nutzung des Mobiltelefons im Straßenverkehr schon einmal in eine gefährliche Situation geraten zu sein; sieben Prozent hatten deshalb bereits einen Unfall, informiert die Kampagne "Runter vom Gas" von BMVI und DVR. Von den Fahrrad- und E-Bike-Fahrern haben 27 Prozent einer anderen Person die Vorfahrt genommen und 22 Prozent zu spät reagiert. Ebenfalls 22 Prozent fuhren wegen der Ablenkung neben der Spur und sind fast von ihrem Weg abgekommen. Von den Fußgängern resultiert die Gefahrensituation zu etwa einem Drittel aus einer zu späten Reaktion oder dem Übersehen eines anderen Verkehrsteilnehmers (je 34 Prozent). "Ein kurzer Moment der Ablenkung kann im Straßenverkehr fatale Folgen haben. Daher wird mit der Aktion #FingervomHandy aller Verkehrsteilnehmer, auch Radfahrer und Fußgänger, dazu aufgerufen das Mobiltelefon im Straßenverkehr nicht zu nutzen und Anrufe oder Nachrichten erst in einer ruhigen Minute oder dann am Ziel zu beantworten", sagt Christian Kellner, DVR-Hauptgeschäftsführer. Im Mittelpunkt der Aktion stehen ein emotionaler Kinospot, Videoclips und Textnachrichten mit Botschaften gegen Ablenkung im Straßenverkehr (www.runtervomgas.de/ablenkung).
Copyright: DVR
geschrieben von MID veröffentlicht am 31.10.2017 aktualisiert am 30.10.2017
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