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Abmahnungen
Allein durch Abmahnungen entsteht den Autohäusern Jahr für Jahr ein enormer finanzieller Schaden. Deshalb fordert das deutsche Kfz-Gewerbe von der EU-Kommission in Brüssel klare und verständliche Regeln für die Kennzeichnungspflichten im Autohaus. Eine entsprechende Petition wollen die Teilnehmer des 4. Fabrikatshändler-Kongresses im Mai in Berlin unterzeichnen.
Anlass dafür seien insbesondere die Aktivitäten der Deutschen Umwelthilfe (DUH), heißt es. Sie kontrolliere die Autohäuser und deren Werbung im Namen des Umweltschutzes auf die Einhaltung der Kennzeichnungsvorschriften nach der deutschen Pkw-Energieverbrauchs-Kennzeichnungsverordnung (Pkw-EnVKV). Dabei würden abstruse Verstöße wie die Schriftgröße der notwendigen Hinweise oder deren Platzierung in einer Anzeige sowie fehlende Hinweise beim Teilen von Artikeln in sozialen Netzwerken abgemahnt.
Laut „kfz-betrieb“ hat die DUH allein bei Autohändlern in den vergangenen sechs Jahren rund vier Millionen Euro an Abmahn-Pauschalen und Vertragsstrafen eingenommen. Viele Händler mussten darüber hinaus Tausende Euro in Gerichtsverfahren investieren. Dies ist aus Sicht des Kfz-Gewerbes nicht länger hinnehmbar. „Jeder Händler bemüht sich nach Kräften, die Kennzeichnungsvorschriften einzuhalten, aber selbst die banalsten Verstöße werden unnachgiebig geahndet. Hier wird die bestehende unsichere Rechtslage von der DUH ausgenutzt und für das eigene Geschäftsmodell missbraucht. Mit Umweltschutz hat das nichts mehr zu tun“, sagte ein Sprecher des Zentralverbandes des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK).
geschrieben von MID veröffentlicht am 15.04.2015 aktualisiert am 15.04.2015
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