Abt und Schaeffler: Das E-Abenteuer geht weiter

Erst ein Rennen ist in der Formel-E-Weltmeisterschaft gefahren – doch Fahrer und Fans stehen schon mächtig unter Strom. Alle freuen sich nach der geglückten Premiere in Peking auf die Fortsetzung des E-Abenteuers. Vor allem der Brasilianer Lucas di Grassi ist heiß auf den nächsten WM-Lauf in Malaysia. Kein Wunder: Schließlich hat er für das einzige deutsche Team Abt Sportsline mit seinem Sieg in Peking für einen Paukenschlag gesorgt.

"Lautlos auf der Überholspur"

"Ich spüre, dass die Formel E den Menschen gefällt. Vor allem in meiner Heimat Brasilien ist das Interesse sehr groß", sagte Lucas di Grassi. Sein Motto für die nächsten Monate in der neuen Rennserie dürfte klar sein: "Lautlos auf der Überholspur." Einen großen Anteil an dem Erfolg hat sicher Autozuliefer Schaeffler. Der Weltkonzern ist nicht nur mit seinem gelb-grünen Logo auf den beiden Abt-Autos mit am Start, sondern stellt auch sein technisches Know-how zur Verfügung.

Unter Strom einen kühlen Kopf bewahren

Worauf müssen die Fahrer in dieser Weltmeisterschaft besonders achten? „In der Formel E dreht sich alles darum, bis ans Limit zu gehen – aber keinen Tick darüber. Das gilt für den Energieverbrauch ebenso wie für das Verhalten auf der Strecke“, erklärt di Grassi. Wie meint er das? Ganz einfach, betont der Abt-Pilot: „Da wir nur auf engen Stadtkursen fahren, kann jeder kleine Fehler verhängnisvoll sein.“ Denn man verliert wertvolle Zeit. Deshalb ist in der Formel E ein kühler Kopf ganz wichtig: „Du musst immer cool bleiben.“ Und das ist gar nicht so leicht, wenn das Rennauto so unter Strom steht.