Abwrackprämien beflügeln weltweiten Automarkt

Die Abwrackprämien in Europa und den USA lassen die Pkw-Nachfrage steigen. Mit 1,2 Millionen Neuzulassungen wurde in Westeuropa im Juli 2009 das Ergebnis des Vorjahresmonats um fünf Prozent übertroffen. Außer in Deutschland gab es auch in Frankreich, Italien und Großbritannien einen Zulassungsanstieg gegenüber Juli 2008.

Alle Länder zahlen Geld bei der Verschrottung eines Altautos. In Osteuropa hingegen ist der Automarkt weiterhin in der Krise. In den neuen EU-Ländern wurden laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) 76 000 Pkw neu zugelassen, fünf Prozent weniger als ein Jahr zuvor. In Russland sank der Absatz um 58 Prozent auf 115 483 Fahrzeuge. Die Regierung denkt nun über eine Abwrackprämie nach, von der allerdings nur Käufer von in Russland gebauten Autos profitieren sollen.

In den USA hat sich der Absatzrückgang verringert. Das nur noch leichte Minus von 12 Prozent auf 995 402 Pkw ist auch auf die Ende Juli eingeführte Verschrottungsprämie zurückzuführen, die innerhalb weniger Tage für rund 200 000 Autokäufe gesorgt hatte. Aufgrund des großen Erfolgs der Aktion ist das Budget auf drei Milliarden Dollar verdreifacht worden.

Einen regelrechten Absatz-Boom gab es im Juli in China. Dort wurden 677 500 Pkw neu zugelassen, 64 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Auch der indische Markt legte zu; 147 642 Neuzulassungen bedeuteten ein Plus von 29 Prozent. Weiterhin im Minus war der japanische Markt, wo mit 372 430 Fahrzeugen drei Prozent weniger Pkw neu zugelassen wurden als im Juli des Vorjahres.

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