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Staus auf Autobahnen, das ergaben Untersuchungen sowohl des ACE als auch des ADAC, haben zu einem Drittel ihre Ursachen in Baustellen. Veranlassung für den Auto Club Europa (ACE), die Entwicklung in Zahlen genauer darzustellen.
In den vergangenen drei Wochen ist die Anzahl der Autobahnbaustellen von 457 um 41 auf 498 gestiegen – ein neuer Jahresrekord. Derzeit werden auf einer Gesamtstrecke von mehr als 1.721 Kilometern die Fahrbahnen erneuert und ausgebaut, berichtet der ACE. Zurzeit beträgt der Anteil von Baustellen am gesamten Autobahnnetz, beide Richtungsfahrbahnen eingerechnet, 7,10 Prozent (Ende April: 6,58 %). Im rechnerischen Schnitt ist eine Baustelle rund 3,5 Kilometer lang.
Die aktuell am stärksten von Bauarbeiten betroffene Autobahn ist nach wie vor die A 40 in Fahrtrichtung Dortmund-West. Die 94 Kilometer lange Autobahn ist noch immer auf 66,4 Kilometern zu 75 Prozent mit Baustellen belastet, so der Klub. Kraftfahrern bleibt zwischen der Anschlussstelle Gelsenkirchen-Süd und der Anschlussstelle Bochum/Wattenscheid-West weiterhin nur ein Stück von rund 23 Kilometern ohne Baustellen. Im gesamten Abschnitt findet ein Anbau von Fahrstreifen statt.
Ende August vergangenen Jahres registrierte der Automobilklub mit insgesamt 2.158 Streckenkilometern die höchste Baudichte, die es u.a. aufgrund von Fahrbahnerneuerungen auf Autobahnen in Deutschland jemals gegeben hat. Nach Darstellung des Klubs ist dieser Baustellenrekord u.a. auf das noch von der schwarz-roten Bundesregierung beschlossene Konjunkturprogramm II zurückzuführen, das Ende dieses Jahres ausläuft. Unterdessen forderte der ACE weitere Maßnahmen zur nachhaltigen Sanierung und zum bedarfsgerechten Ausbau der Strecken und der Verkehrsleittechnik. Besonders durch den Ausbau elektronischer Strecken- und Netzbeeinflussungsanlagen ließen sich Unfälle vermieden und Reisezeiten verkürzen. Zudem sorge modernes Verkehrsmanagement für eine bessere Auslastung alternativer Routen.
Baustellen sind auch gefürchtete Staufallen. Laut ACE geht ein Drittel aller Staus auf das Konto von Baustellen. Der Klub spricht sich außerdem für ein besseres Baustellenmanagement aus; etwa durch die Einrichtung von Nachtbaustellen. Damit würden die Behinderungen minimiert und volkswirtschaftliche Kosten reduziert.
geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/sr) veröffentlicht am 19.05.2010 aktualisiert am 19.05.2010
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