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Der Auto Club Europa (ACE) hat den großen Ölkonzernen vorgeworfen zu tricksen. Sie zögen ihre Kunden über den Tisch, indem sie ohne triftigen Grund die Gewinnspannen für Mineralölprodukte massiv in die Höhe getrieben hätten.
Zwar seien auch die Handelspreise für Rohöl und anschließend die Einkaufspreise für die Tankstellen erhöht worden, damit ließen sich aber nicht die hohen Preisaufschläge rechtfertigen, teilte der Club.
Der ACE schätzt, dass die Differenz zwischen Einkaufspreis und Verkaufspreis und damit der Rohertrag bei den Markentankstellen derzeit weit mehr als zehn Prozent beträgt. Die Mineralölkonzerne trieben die Gewinnspanne grundlos in die Höhe und könnten sich in der gegenwärtigen Situation und angesichts des starken Dollarkurses auch mit der Hälfte zufrieden geben, findet der Automobilclub. Er forderte die Unternehmen auf, ihre Preiskalkulation offenzulegen.
Von der Bundesregierung fordert der ACE, sie solle unverzüglich Schlüsse aus der jüngsten Stellungnahme des Bundeskartellamtes ziehen. Die Bonner Wettbewerbshüter hatten den großen Ölkonzernen vorgeworfen, sie würden ihre Marktmacht ausnutzen und die Spritpreise künstlich nach oben treiben.
Im Internet wird über Facebook mittlerweile für den 1. März 2012 zu einem generellen Tankstellenboykott aufgerufen, um gegen die hohen Kraftstoffkosten zu protestieren.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 23.02.2012 aktualisiert am 23.02.2012
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