ACE sieht Preismeldestelle für Kraftstoffe skeptisch

Der Auto Club Europa (ACE) bezweifelt, dass die vom Bundeskabinett beschlossene Benzinpreismeldestelle zu kostengünstigerem Kraftstoff führt.

Der Club forderte die Bundesregierung stattdessen auf, alle kartellrechtlichen sowie ordnungs- und wirtschaftspolitischen Maßnahmen zu ergreifen, um die Oligopol-Strukturen auf dem Kraftstoffmarkt zu beenden und dort ehrlichen Wettbewerb herzustellen.

Der Benzinabsatz in Deutschland sei schon seit Jahren rückläufig, während die Preise an den Tankstellen und die Profite für die Konzerne ständig gestiegen seien, teilte der ACE mit. In seinem neuesten Benzinpreisreport weist der Club darauf hin, dass E10-Kraftstoff Anfang dieser Woche mit 1,64 Euro pro Liter im Schnitt um zwei Cent teurer verkauft wurde, als in der bereits von Rekordpreisen geprägten Osterwoche (KW14). Auch der Preis für herkömmliches Superbenzin ist im Schnitt gegenüber Ostern noch einmal um einen Cent auf 1,67 Euro gestiegen. Lediglich das Super Plus kostet derzeit mit 1,74 Euro je Liter einen Cent weniger, und für einen Liter Diesel müssen im Schnitt momentan 1,50 Euro und damit drei Cent weniger als in der Osterwoche bezahlt werden.

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