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Der Auto Club Europa (ACE) betrachtet die Entwicklung der Verkehrsunfallzahlen im ersten Halbjahr 2012 zwiespältig. Zwar sind weniger Tote zu verzeichnen, doch die Zahl der Unfälle ist um 2,7 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum gestiegen.
„Positiv ist der Rückgang der Verkehrstoten gerade bei Motorradfahrern und jungen Menschen zu bewerten. Ein Blick auf den Anstieg der Gesamtunfallzahlen und der Verunglückten zeigt aber, dass bei der Verkehrssicherheit in Deutschland immer noch viel zu tun ist“, sagte Matthias Knobloch, Leiter Verkehrspolitik des ACE, heute in Berlin.
Eine Ursache für die weiterhin hohen Unfallzahlen könnte nach Ansicht des ACE auch in den immer häufiger im Auto zu finden Multimediaangeboten liegen. Hier liege ein bedeutendes Aufgabenfeld für qualifizierte Unfallforschung, meint der Club. So sollte beispielsweise zügig geklärt werden, wie groß der Anteil der durch Ablenkung verursachten Verkehrsunfälle tatsächlich ist und ob sich daraus ein besonderer Regelungsbedarf ergibt. Navigationssysteme beispielsweise bergen laut ACE beträchtliche Risiken, wenn sie und andere Systeme manuell während der Fahrt bedient werden. Dies habe auch kürzlich ein Test gezeigt.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 22.08.2012 aktualisiert am 22.08.2012
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