Actionheld (nicht nur) für Hollywood: Mercedes CLS 63 AMG startet im März

Los Angeles – Wer im Scheinwerfer-Licht nahe Hollywood Autos Weltpremieren feiern lässt, tut gut daran, Actionhelden zu präsentieren. Als solchen hat die auf Hochleistungsfahrzeuge spezialisierte Mercedes-Tochter AMG jedenfalls bei der Motorshow in Los Angeles gerade ihren neuen, im März zu Einstiegspreisen ab voraussichtlich über 110 000 Euro an den Start gehenden CLS 63 AMG vorgestellt.

„Performance mit Verantwortung“

„Performance bleibt der Kern unserer Marke“, betont Ola Källenius. „Aber in Verbindung mit Verantwortung für Umweltverträglichkeit und Effizienz“, fügt der AMG-Chef im Convention Center von Los Angeles hinzu, kündigt bis 2012 eine Verringerung des schädlichen Kohlendioxid-Ausstoßes der gesamten Flotte der Affalterbacher um 30 und bis 2015 [foto id=“331987″ size=“small“ position=“left“]noch einmal um weitere 20 Prozent an. „Und wir schaffen das“, ist sich Källenius sicher, „ohne Kompromisse bei Performance und Fahrspaß.“

Doppelt aufgeladener Achtzylinder

Auch der neue CLS AMG hat nun den gleich doppelt aufgeladenen 5,5-Liter-Benzindirekteinspritzer mit 525 PS und 700 Newtonmetern Drehmoment unter der Haube; beim Vorgänger war dies noch ein 6,2-Liter-Sauger mit 514 PS und 630 Newtonmetern. Mit aufpreispflichtigem Performance-Paket geht die Leistung auf 557 PS, das Drehmoment auf 800 Newtonmeter hoch. „Wesentlicher Unterschied“, so Källenius, „ist der von 1,0 auf 1,3 bar gesteigerte maximal Ladedruck.“

Mit serienmäßiger Stopp/Start-Automatik

Den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 legt dieser in der Spitze auf 250 Stundenkilometer abgeregelte CLS in weniger als viereinhalb Sekunden hin. [foto id=“331988″ size=“small“ position=“left“]Ein Siebengang-Sportgetriebe überträgt die Kraft auf die Räder. Ins Fahrprogramm C (für Controlled Efficiency) ist serienmäßig die Stopp/Start-Automatik integriert. „Die Kennlinie des Getriebes“, erklärt Källenius, „ist in diesem Programm weich mit komfortablen und frühen Gangwechseln ausgelegt und angefahren wird dann generell im zweiten Gang.“ In den Programmen S (für Sport) und M (für Manuell) agieren Motor und Getriebe deutlich agiler. „Über eine kurzzeitige und exakt definierte Rücknahme von Zündung und Einspritzung bei Volllast können da noch schnellere Gangwechsel erfolgen“, weist der AMG-Chef auf ein durch automatische Zwischengas- und Race-Start-Funktion „äußerst emotionales Klangerlebnis“ als „reizvollen Nebeneffekt“ hin.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Video – L. A. AutoShow 2010 – Mercedes AMG arbeitet mit DUCATI; Über 30 Prozent weniger Spritverbrauch; Zusammenarbeit mit Ducati angekündigt; Datenblatt & Preis

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Video: L. A. AutoShow 2010 – Mercedes AMG arbeitet mit DUCATI

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Über 30 Prozent weniger Spritverbrauch

Den Mixverbrauch geben die Schwaben mit knapp unter zehn Litern an, zumindest im Datenblatt. „Beim Vorgänger“, rechnet Källenius vor, „waren das mit rund viereinhalb Litern noch über 30 Prozent mehr.“ Das Sportfahrwerk verfügt [foto id=“331989″ size=“small“ position=“left“][foto id=“331990″ size=“small“ position=“left“]über elektronische Dämpfer und eine noch direktere Parameterlenkung. Optional ist eine Keramik-Bremsanlage lieferbar. LED-Scheinwerfer gehören genauso wie die 19-Zöller mit den 255er-Reifen vorn und den 285er-Reifen hinten zum Serienumfang. Die Front ist vom Supersportwagen SLS-AMG inspiriert. Innen geht es dank Nappaleder, Klavierlack und Aluminium-Schaltpaddel sportlich-exklusiv zu. Neu unter den elektronischen Fahrhilfen sind der aktive Totwinkel- und der aktive Spurhalte-Assistent, jeweils mit gezieltem Bremseingriff.

Zusammenarbeit mit Ducati angekündigt

Bei der Präsentation in Los Angeles, zu der auch die noch in diesem Jahr an ausgewählte US-Leasingkunden gehende Brennstoffzellen–B-Klasse gehörte, hat AMG ebenfalls seine Zusammenarbeit mit Ducati angekündigt. Die Kooperation mit dem italienischen Motorradhersteller, genauso von Volkswagen schon heftiger umworben, zielt zunächst auf gemeinsame Marketing- und Sponsoringaktivitäten ab. „So werden wir“, sagt Ola Källenius, „ab 2011 unter anderem das Ducati MotoGP-Team als offizieller Autopartner unterstützen.“ Positiver Nebeneffekt hier: Die Italiener stellen ihren Fuhrpark von Fiat auf Mercedes um.