ADAC: Bessere Information über Kraftstoffpreise statt Regulierung

Der ADAC lehnt Modelle zur Preisregulierung auf dem deutschen Kraftstoffmarkt weiter ab.

Statt dessen fordert der Club, die Raffineriemärkte gezielt zu analysieren, „um auch auf diesem Sektor Erkenntnisse über unerlaubte und wettbewerbshemmende Praktiken zu erhalten“. Wie die Beispiele aus Österreich oder Australien zeigen, können staatliche Eingriffe in die freie Preisbildung sogar zu Preissteigerungen an den Zapfsäulen führen. Besser ist eine Stärkung des Wettbewerbs und eine größere Transparenz für die Verbraucher: Sie sollen sich künftig einfacher und besser über die aktuellen Preise informieren können. Eine ADAC-Studie belegt unter anderem, dass derzeit „nur rund 40 Prozent der Autofahrer vor dem Tanken die Preise vergleichen“.

Darüber hinaus hält es der ADAC für erforderlich, die Behinderungen der freien Tankstellen durch die großen Markenanbieter zu unterbinden und die Raffineriemärkte gezielt zu analysieren, „um auch auf diesem Sektor Erkenntnisse über unerlaubte und wettbewerbshemmende Praktiken zu erhalten“. Der Club befürwortet gleichzeitig die von der Bundesregierung beschlossene Einrichtung einer Markttransparenzstelle. Damit werden die auf dem Kraftstoffmarkt tätigen Mineralölunternehmen verpflichtet, das Bundeskartellamt laufend über ihre Einkaufs- und Verkaufspreise zu informieren.

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